Den Nordlichtern gelang es, die unvergleichlichen Kompositionen der Formation um Mark Knopfler mit bis zu vier Saiteninstrumenten zu interpretieren. Die Titel der Welthits sind oft nicht einmal den Fans geläufig, doch mit ihrem einzigartigen Klang erkennt sie jeder Musikfreund. Die Briten prägten in den 70er und 80er Jahren eine ganze Generation – rund 200 ihrer Vertreter scharten sich nun vor der Hartmann-Bühne.
Ähnlich viele Gäste zählten die Veranstalter am Freitag, als die Igels die goldene Zeit der Eagles wach werden ließen. Purer, melodischer Rock, gleichsam getragen von dominanten Arrangements für Gitarren und Bass. Der Band, deren Musiker aus dem Rhein-Main-Gebiet stammen, gelang es als erster hierzulande, ganz nah ans Original der amerikanischen Country-Rock-Band der 70er heranzurücken. „Echt Hartmann“ etablierte sich zugleich als erfahrener Veranstalter mit dem „richtigen Riecher“, die Zielgruppe und künstlerische Qualität im Blick. Für die Schlossstadt erweiterten die Auftritte das breite Angebot an kulturellen Großereignissen. Doch, weil offenbar auch hierzulande der „Prophet im eigenen Land“ nicht immer zählt, kamen die meisten Besucher an beiden Abenden aus den umliegenden Städten.