Reinhold Werner hält Vortrag im Kulturhaus Altes Amtsgericht 2.500 Jahre Geschichte der Begräbnisstätten

Auf dem Langener Friedhof ist unter anderem das Altgrab von Jacob Thon zu sehen. Foto: Stadt Langen/p

Langen (red) – Aus dem Programm der heimatkundlichen Veranstaltungen der Volkshochschule zeigt Reinhold Werner am Dienstag, 6. März, um 19.30 Uhr im Saal des Kulturhauses Altes Amtsgericht einen Bildvortrag über die Geschichte der Langener Friedhöfe; in diesem Vortrag sind etwa 2.500 Jahre Geschichte der Begräbnisstätten in der Langener Gemarkung zusammengefasst.

Auf einer Zeitreise gibt es zunächst einen Einblick in die Hallstattkultur der Hügelgräber in der Langener Koberstadt: Nicht nur die Hügelgräber und die Bestattungen an sich, sondern auch ihre Ausgrabungen als gesellschaftliches Ereignis in der Zeit um 1900 werden präsentiert; mit interessanten Aufnahmen aus zaristischer Zeit aus dem Staatsarchiv der russischen Föderation in Moskau.

Danach folgen die Grabfunde aus der Zeit um Christi Geburt, der Zeit der Römer und Germanen, aus dem Gebiet rund um das Neubaugebiet am damaligen sogenannten „Reichsheimstättenwerk Ernst-Thälmann-Straße / Birkenwäldchen“. Hier wird auf die Grabungsfunde und das Wissen des Heimatforschers Karl Nahrgang zurückgegriffen.

Anschließend berichtet Reinhold Werner in Wort und Bild über Geschichte und Geschichten der vier Langener Friedhöfe: Der Kirchhof um die Vorgänger-Kirchenbauten der Stadtkirche – zuletzt die Jakobskirche –, den auf Initiative von Pfarrer Eucharius Zinkeysen 1583 aus der Gemeinde in den Süden ausgelagerten Friedhof an der Ecke Friedhofstraße/Vor der Höhe und den seit 1826 belegten heutigen Friedhof mit seinen aktuellen Erweiterungen. Hinzu kommt der jüdische Friedhof mit seiner Geschichte und seinen Grabmalen.

Der Eintritt kostet drei Euro. Weitere Informationen gibt es bei der Volkshochschule Langen, Kulturhaus Altes Amtsgericht, Darmstädter Straße 27, Telefon 06103 910460 sowie im Internet unter www.vhs-langen.de oder per E-Mail vhs[at]langen[dot]de.