„Allein dadurch, dass wir in der Vorbereitung vor Ort inklusive Strukturen gestärkt und Lebenswelten von Behinderten und ihre Wahrnehmung in der Gesellschaft in den Blick genommen haben, ist schon viel erreicht worden“, sagt Bürgermeister Jan Werner. „Und darin wollen wir auch künftig nicht nachlassen.“ Langen hatte sich in der Bewerbung als Host-Town insbesondere im kulturellen und künstlerischen Bereich hervorgetan. „Wir haben uns vorgenommen, Inklusion, individuelle Einzigartigkeit und menschliches Miteinander noch stärker als bisher in den öffentlichen Fokus zu rücken“, sagt Joachim Kolbe, städtischer Fachbereichsleiter unter anderem für Sport und Kultur. Ein Baustein auf diesem Weg ist das Kulturprogramm „Mensch sein + bleiben“ in diesem Herbst, das das Team der Stadthalle Langen gemeinsam mit dem Lichtburg-Kino organisiert.
Auftakt ist am Sonntag, 3. September, 17 Uhr, mit einer Veranstaltung der Gesprächsreihe „Reginas Gäste“. Journalistin Regina Heidecke wird dabei in der Stadthalle mit Autorin und Musikerin Manja Präkels über ihre Erfahrungen mit Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern sprechen.
Einer der Höhepunkte wird das Herzschlag-Festival am Sonntag, 29. Oktober, sein. In der Stadthalle treten drei Bands mit gehandicapten Musikern auf: Ruhestörung, Gruppe Blumenstrauß sowie Hand to Hand. Abgerundet wird das Programm von der Profi-Formation The Wonderfrolleins. Beginn ist um 16 Uhr.
Außerdem umfasst das Programm von „Mensch sein + bleiben“ dreimal Schauspiel und einmal Kabarett: Die Aufführungen am Freitag, 29. September, von „Olympia“, das Theaterstück „Die Laborantin“ am Dienstag, 31. Oktober, „Ein Kuss – Antonio Ligabue“ am Sonntag, 19. November, sowie „Rein geschäftlich“, die neue Show von Andreas Rebers am Freitag, 24. November, sind in das Programm eingebettet. Hinzu kommt ein weiterer Talk der Reihe „Reginas Gäste“ am Sonntag, 5. November, mit Julia Leeb, Fotojournalistin in Kriegs- und Krisengebieten. Der Titel der Veranstaltung lautet: „Menschlichkeit in Zeiten der Angst.“
Im Lichtburg-Kino laufen die Filme „Glück auf einer Skala von 1-10“ (Freitag, 29. September, und Sonntag, 1. Oktober), „Coda“ (Sonntag, 15. Oktober), „Amelie rennt“ (Freitag, 3., und Sonntag, 5. November) sowie „Die Kinder der Utopie“ (Freitag, 24., und Sonntag, 26. November). Ergänzt werden die Leinwanddarbietungen durch ein Kunstprojekt mit Lesung: Der in Langen lebende Künstler Arthur Kunz stellt sein Buch „Asche zu Asche“ theatralisch vor (Mittwoch, 8. November).
red