Dann ging es zum Prinzessinnenhäuschen. Dass hier mal eine richtige Prinzessin lebte und ein eigenes kleines Haus zum Spielen hatte – das klang für die Kinder aus der Kita Kunterbunt fast wie ein Märchen. Vor dem historischen Häuschen im Park standen viele Kisten mit bunten Sommerblumen bereit, die von den Kindern in die vier Beete des kleinen Gartens gepflanzt werden sollten. Kleine Schippen hatten die vier- bis sechsjährigen Kinder selbst mitgebracht, Schaufeln in Kindergröße hatte Peter Kaus besorgt.
Bunte Beete vor dem Prinzesshäuschen
In vier Gruppen machten sich die Junggärtner an die Arbeit. „Ihr dürft die Blumen so pflanzen, wie es euch gefällt“, sagte die Landgräfin. Dann wurde arrangiert und überlegt: Wohin mit den weißen Margeriten, den rosa Schmuckkörbchen oder den gelben Studentenblumen? Das Ergebnis sind bunte Beete vor dem Prinzesshäuschen, die nun hoffentlich den Sommer einläuten. Einige Tage zuvor war sie in der Kita Kunterbunt in Langen zu Gast, um Kinder und Erzieherinnen kennenzulernen und sich über das Konzept der Kita zu informieren.
Schild weist auf Beet der Kita-Kinder vom Haus Kunterbunt hin
Dabei erfuhr sie, dass die meisten Kinder von einem Schloss in der Nähe Langens gar nichts wussten. Für Landgräfin Floria war es Bestätigung für ihre Idee, die Kinder mit den Besonderheiten ihrer Region vertraut zu machen. „Begegnungen mit der Natur oder einem Park wie in Wolfsgarten haben nicht alle unser Kinder. Und der Umgang mit Pflanzen zeigt, wie begeistert und wissbegierig sie sich einer Sache zuwenden können“, sagte Kita-Leiterin Antje Vogel. Besucher können nun das Werk der kleinen Gärtner bewundern. Ein selbst gebasteltes Schild am Gartenzaun weist darauf hin: Hier pflanzten die Kinder von Haus Kunterbunt. Im September, kurz vor dem Fürstlichen Gartenfest, werden die Beete dann von den kleinen Gärtnern noch einmal mit spätsommerlichen Pflanzen ergänzt – passend zum diesjährigen Sonderthema „Der kleine Garten“.