KGE Egelsbacher Narren zünden Feuerwerk der guten Laune Nichts eingebüßt an Spritzigkeit und Schlagfertigkeit

Einer der zahlreichen Hingucker: Die Gruppe Fire Flames präsentierte den Besuchern in der Dr.-Horst-Schmidt-Halle einen modernen Tanz.

Egelsbach – Die Elschbächer Narren haben nichts verlernt: Nach den „Trockenübungen“, wie die virtuelle Bespaßung auch schon genannt wurde, brennt die KGE unter dem Motto „In 80 Tagen um die Welt“ ein Feuerwerk der guten Laune ab. Und das an zwei Abenden vor ausverkauftem Haus.

Die Sunshine Music Band sorgt vorab schon mal für die Einstimmung der Gäste, bevor sie mit dem Narrhallamarsch den Elferrat und die „Narrhalesen vom Tresen“ auf die Bühne aufmarschieren lässt. Mit dem Song „Was für eine geile Zeit“ sorgen sie für Begeisterung unter dem Narrenvolk. „Willkommen in der EU-Hauptstadt der Kreisel“, sagt Sitzungspräsident Alexander Höhme zur Begrüßung. Er verspricht einen genderfreien Abend und liefert mit „die Wasserhähnin tropft, das Zapfhuhn ist nämlich defekt“ gleich mal einen Lacher. Viel Beifall bekommt die Fire Flames, die keinen Gardetanz, sondern einen Modern Dance präsentieren. Schließlich marschieren die Garden auf – und mit ihnen das 71. Egelsbacher Prinzenpaar – Prinz Oliver II. und Prinzessin Laura I. „Lange mussten wir hier warten, um mit unserem Ballon zu starten“, deklamiert das Prinzenpaar in Anspielung auf seine Loge, die von Luftballons „in der Schwebe“ gehalten wird. Mit dem Kolonia Express aus Roßdorf kommt rheinländische Stimmung auf in der Dr.-Horst-Schmidt-Halle. Ein optischer wie auch akustischer Schnitt folgt mit dem Showtanz der Fire Stars, die ebenfalls einen modernen Freestyle zeigen. Diese Formation hat sich erst im November zusammengefunden und begeistert mit ihrer Choreografie.  
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Fortsetzung auf Seite 5

Auch die Fire Dots werden für ihre Marschparade mit ordentlich Applaus belohnt. Wie gut sie die hohe Kunst des Solotanzes beherrscht, stellt Sina Rothweiler einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Protokoller Thomas Geiß versteht es seit Jahren, den Menschen den Spiegel vorzuhalten. Er streift die großen Themen wie Corona und Ukrainekrieg, mahnt aber auch mehr Wertschätzung für das Ehrenamt und das lokale politische Engagement an. Zu den Aktionen der Letzten Generation befindet Geiß: „Das Ziel ist gut, die Mittel nicht.“

Gänzlich auf lokale Ereignisse konzentrieren sich Gemeindevorsteher Jörg Strobel und Bürgermeister Tobias Wilbrand in ihrem Streitgespräch. „Liebe Leut’ ich kann euch sagen, im Rathaus muss man was ertragen – die Leute meckern nur rum: Bürgermeister kümmer’ dich drum“, klagt der Verwaltungschef. Und: „Stellen schaffen ist nicht schwer, diese zu besetzen jedoch sehr“, sagt Wilbrand. „Viel schwatzen ist gut, mehr schaffen ist jedoch besser“, kontert Strobel. Der zweite Teil der Weltreise findet seine Fortsetzung mit einem Prolog von Sitzungspräsident Alexander Höhme.

„Viva Mexico“ lautet das Motto des feurigen Showtanzes der Fire Pigs und daran knüpfen Bastian Schächer und Timo Kurth mit ihrem Comedy-Vortrag „Zwei in Mexico“ an. Die „Narrhalesen vom Tresen“ sorgen als Creativ GmbH für beste Stimmung im Saal, die Polka der Fire Flies wird mit großem Applaus bedacht, während Andreas Schweitzer und Markus Ehrendörfer in der Bütt von ihren Erfahrungen als Security-Leute berichten und dabei etliche Lacher produzieren.

Die Lido Girls setzen dann den umjubelten Schlusspunkt auf der Bühne.  lfp