Startkapital für Seminar- und Jugendraum Spenden statt Geschenke: Edgar Karg übergibt 2.555 Euro

Der Vorsitzende der Sportgemeinschaft Egelsbach (SGE) freut sich über den Scheck von Edgar Karg (rechts). Foto: col

Egelsbach (col) – Seinen 70. Geburtstag nutzt der Ehrenvorsitzende der Sportgemeinschaft Egelsbach (SGE), Edgar Karg, ganz uneigennützig, um ein neues Projekt des Vereins anzuschieben. Statt Geburtstagsgeschenken wünschte sich Karg zu seinem Jubiläum Spenden für den Verein. Er überreichte jüngst einen Scheck in Höhe von 2.555 Euro an den SGE-Vorsitzenden Wolfgang Schroth.

Natürlich haben die beiden Herren schon Ideen, was mit dem Geld passieren könnte: „Es wäre schön, wenn diese Summe der Katalysator für ein neues Projekt werden könnte, wir träumen von einem Seminar- und Jugendraum auf dem Vereinsgelände“, regt Edgar Karg an.

Der Verein beheimatet 98 Prozent der Sport treibenden Jugend in Egelsbach und 64 Prozent aller Jugendlichen in der Gemeinde sind Mitglied der SGE. In konkreten Zahlen sind das 1.306 Egelsbacher zwischen null und 18 Jahren. „Wir haben keinen Raum, in dem sich die Jugendlichen treffen können, auch an eine zentrale und abteilungsübergreifende Jugendarbeit ist derzeit nicht zu denken“, erläutert Wolfgang Schroth. Ein Seminarraum fehlt dem Verein ebenfalls, für Schulungen und Veranstaltungen – einfach ein Platz, um einen Treffpunkt zu schaffen, Aus- und Weiterbildung zu realisieren, außerdem würde sich der Verein gern in der Integrationsarbeit und auch vielleicht in der Hausaufgabenhilfe engagieren. „Sport ist vielmehr als nur Freizeitaktivität, wir haben auch eine soziale Verantwortung“, betont Edgar Karg. Die wolle der Verein auch übernehmen.

Gesprächsbedarf mit der Gemeinde

Die beiden Herren haben sich auch schon konkrete Gedanken gemacht, wo ein solcher Raum entstehen könnte. Der derzeit ungenutzte Lagerraum an der Rollschuhbahn sei eine Option. Das Gebäude mit rund 150 Quadratmetern gehöre der Gemeinde. „Er ist allerdings in keiner sonderlich guten Verfassung. Das Dach ist undicht, der Putz fällt ab. Da müssten wir erst mal besprechen, ob es sich lohnt, dieses Haus zu sanieren“, sagt Edgar Karg.

Der Verein habe sowieso Gesprächsbedarf mit der Gemeinde. Der Pachtvertrag für die Sportanlage läuft aus und es ist angedacht ihn für drei Jahre zu verlängern und dann grundsätzlich über eine langfristige Lösung für Gemeinde und Verein zu entscheiden. Auch eine Übernahme des Geländes durch den Verein stehe zur Diskussion. Eine weitere offene Frage ist die nach der Zukunft des Geländes, auf dem die Schulsporthalle gestanden hat. Da wünschen sich die Vereinsvertreter einen Bolzplatz, den Schule, Verein und Öffentlichkeit nutzen können. Und eben die Option einen passenden Seminar- und Jugendraum für den Verein zu finden, müsse besprochen werden.