Aktuell steigen im Schanz keine Konzerte Bereit, schnell zu reagieren

Pandemiebedingt; Die aktuell eingeschränkten Öffnungszeiten des Schanz sollen kein Dauerzustand bleiben. FOTO: P

Mühlheim – Seit Beginn der Pandemie gleicht die Situation der Kulturschaffenden einer Achterbahnfahrt. Die Macher des Schanz können ein Lied davon singen: Schließen, Neustart, 3G, 2G, Einschränkungen, Veranstaltungsabsagen. Aktuell läuft der Betrieb pandemiebedingt wieder auf Sparflamme, eingeschränkter Barbetrieb mit warmer Küche ist unter 2G-Regel möglich.

Mühlheims Kulturtempel öffnet derzeit nur montags und donnerstags. „Zur Zeit können wir keine Konzerte stattfinden lassen“, erläutert Yannic Bill, neben Andreas Jung Geschäftsführer der das Schanz betreibenden Main-Schwein GmbH.

In den vergangenen Wochen im Dezember und Januars habe man etwa 15 Veranstaltungen absagen müssen, das bislang letzte Konzert spielten die Quietschboys. „Es ist schwer zu sagen, ob wir in den nächsten Wochen wieder Konzerte veranstalten können“, antwortet Bill auf die Frage nach seiner Prognose. Es sei alles sehr schnelllebig, was auch heiße, dass man schnell reagieren müsse.

Finanziell sieht Bill durch die Absagen noch keine Probleme auf das Schanz zukommen. „Über die Main-Schwein GmbH bekommen wir staatliche „Überbrückungshilfe“, das funktioniere alles gut und „hält uns über Wasser“. Zudem ist dem Schanz die kräftige Unterstützung der Vermieter Erika und Hans-Günter Zach sicher – und das nicht erst seit Pandemiebeginn. Auch dem Ex-Bürgermeister Karl-Christian Schelzke liegt das Schanz „als einzigartiger Kulturträger sehr am Herzen“, schreibt er.

Sowohl die Zachs als auch Schelzke sind sich einig, dass der Kulturbetrieb unbedingt erhalten bleiben muss.

Und während sich die Omikron-Variante weiter ausbreitet, bleiben sie im Schanz aber nicht untätig.

Es wird gewerkelt, gestrichen, renoviert. „Wir erledigen Dinge, die wir eh erledigt werden müssen“, sagt Bill. „Da haben wir genug zu tun.“

Die aktuellen Öffnungszeiten sollen kein Dauerzustand sein, sondern dienten dazu, so Bill, die Anspannung wegen Omikron zu überbrücken. „Sobald es geht, werden wir das Programm wieder ausweiten“, verspricht Bill.

Ganz klares Ziel sei es, wieder montags bis samstags öffnen zu können. „Wir hoffen, dass Omikron nun das letzte Zucken der Pandemie ist“, sagt Bill.

VON RONNY PAUL