Mühlheim (nj) – Zum neunten Mal lud das Friedrich-Ebert-Gymnasium (FEG) ins Schanz zur „Förderstunde“ ein. Der Name ist Programm und laut Petra Müller, Vorsitzende des Fördervereins, eine feste Institution in Mühlheim. Auf der Bühne wechselten sich Schüler und Lehrer ab und sorgten für einen unterhaltsamen und lustigen Abend. Musik, Kabarett, Tanz und „Poetry Slam“ sorgten für einen ausgewogenen Abend. Moderiert wurde das ganze traditionell von den Jüngsten. Große und kleine Künstler eroberten wieder die Bühne im Schanz. Jedes Jahr lädt der Förderverein des FEGs zur „Förderstunde“ ein, um zu zeigen, wie viel künstlerisches Potenzial in der Schule steckt. Schüler und Lehrer präsentierten im gemütlichen Kreis, was neben Mathe, Latein und anderen Fächern alles noch so Zeit findet. Die Karten sind schnell weg, sagt Petra Müller. Nach rund drei Tagen war die Veranstaltung restlos ausverkauft. Gründe gibt es viele. Zum einen ist da die wohlige Atmosphäre im Schanz und der Kultstatus der Veranstaltung selbst. Zum nun schon neunten Mal findet die Förderstunde statt. Hier bekommen auch Lehrer die Chance einmal dem Alltag zu entfliehen und sich selbst beim Lehrerkabarett durch den Kakao zu ziehen. Neben dem Kabarett tritt auch die Lehrerband auf. Ein Abend, bei dem es auch mal lockerer sein darf. Die Schüler konnten mit verschiedensten künstlerischen Darbietungen vieles zeigen. So tanzte die Tanz- AG der Jahrgangsstufe fünf und sechs oder die Instrumental-AG spielte mit Flöte, Geigen, Klarinette und Gitarre. Neben verschiedenen Chören kam auch die „PÄM-Band“ zum Zug. Hier rockten Groß und Klein mal eben das Schanz. Ein studentisches Flair brachte der sogenannte Poetry-Slam. Ein Wettbewerb, bei dem in bestimmter Zeit, ein literarischer selbst geschriebener Text dem Publikum vorgetragen wird. Ein Trend, der sich in den Universitäten der Welt verbreitet hat und viele Probleme des Alltags oder Welt anspricht. Traditionell moderieren die Kleinsten das Ganze. Die Fünftklässler Julius Schwabe und Malin Jatzko führten locker durch den Abend. Die Auftritte werden meistens schon in der Projektwoche zusammengesucht und geplant. Oft wird auch auf das Repertoire des Unterrichtsfaches darstellende Kunst zurückgegriffen.
Der Kult geht weiter. Nächstes Jahr feiert die Förderstunde Jubiläum. Zum zehnten Mal wird dann das Schanz zum offenen Klassenzimmer. Geplant ist eine größere Veranstaltung, um das Event gebührend zu feiern. Der Erlös des Abends kommt natürlich der Schule zu Gute und fließt in Projekte ein.
