Nach vielen Jahren konnten auch die Lämmerspieler Weinbauern diesmal wieder ein super Ergebnis bei ihrer Lese erzielen. Das Mostgewicht schnellte beim beauftragten Kelterer im rheinhessischen Gau-Bickelheim auf 91 Grad Öchsle hoch. „Das ergibt eine beständige Spätlese, wie sie erst zum zweiten Mal seit Bestehen des Weinberges nach 25 Jahren gemessen wurde“, erklären die Hobby-Anbauer.Weniger berauschend nahm sich die Quantität des Mostes aus den 99 Rebstöcken der Weißburgunder-Trauben aus, die unter „Bester Stier vom Gailenberg“ firmieren. Mit 130 Liter war das Ergebnis zwar alles andere als niederschmetternd, es lang aber lediglich im Schnitt der letzten Jahre. Der Grund: Der Regen fehlte. Viele Winzer beklagen die ewige Trockenheit des Sommers. „Die Traubenschalen waren zu fest“, erklären Weinexperten in einer ersten Analyse. Die Erwartungen war weit höher gewesen als das, was am Ende an Saft herauskam.
Säure und Alkohol lassen sich noch nicht bestimmen. Sie werden erst beim Ausbau des Weines ermittelt und festgestellt. Zur Lese im Lämmerspieler Gailenberg hatten sich neun Helfer eingefunden. Nach der einstündigen Arbeit gab es zur Belohnung ein ordentliches „Fleischwurstessen“.