Vorstand des Geschichtsvereins bei Jahreshauptversammlung bestätigt Rückzug vom Mühlenfest wegen Kosten

Die in ihren Ämtern bestätigten Vorstandsmitglieder des Geschichtsvereins haben sich zur konstituierenden Sitzung getroffen. Bild: p

Mühlheim – Der Geschichtsverein Mühlheim kann 2023 auf eine Rekordzahl an Ausstellungen zurückblicken. Die Palette reichte von lebendigen Miniaturwelten über anspruchsvolle Illustrationen bis hin zu sakralen Gegenständen und Poesiealben, wie Vorsitzender Karl-Heinz Stier jüngst bei der Jahreshauptversammlung aufzählte.

Weiterhin teilte Stier mit, dass sich der Verein aufgrund gestiegener Kosten für Energie und Gestattungsverträge künftig aus der Finanzierung des Mühlenfestes zurückziehen werde. Die Führungen durch die Mühle werden allerdings weiterhin angeboten. Ebenfalls als „betrüblich“ bezeichnete der Vorsitzende den Zustand der ehemaligen „Pelzbud“ in Dietesheim. Alle Maschinen der ehemaligen Firma Mertens seien verschrottet worden, ein Großteil des Geländes sei zudem verseucht. Im nächsten Jahr soll ein Sanierungskonzept folgen. „Städtebaulich ist die Ruine eine Katastrophe“, sagte Stier.

Bei den Wahlen wurde der Vorsitzende einstimmig wiedergewählt. Neuer zweiter Vorsitzender ist Christian Scheeff. Kassiererin bleibt Mechthild Pawlick und als Schriftführerin fungiert Petra Hess. Beisitzer sind: Bruno Schmück, Rüdiger Faller, Walter Schäfer, Winfried Müller, Gerda Brinkmann, Kornelia Heinzerling, Dominik Stier, Ehrenvorsitzender Albert Dewald und Ehrenvorstandsmitglied Dr. Hartmut Gries sowie als kommissarische Vorsitzende des Autorenbeirates Ingeborg Fischer.

Nach den Wahlen zeigte Albert Dewald einen besonderen Film über das Mühlenfest 1998 von Hans-Joachim Mloschin. Der Film erinnerte unter anderem an die frühere Besitzerin Antonie Krebs. Gegen Ende der JHV gab Ingeborg Fischer dann noch einen Ausblick auf die Arbeit des Vereins an einem neuen Buch mit dem Titel „Mühlheim – Deine Frauen“. Es soll Portraits von Frauen beinhalten, die eine besondere Aufgabe für die Mühlenstadt vollbracht haben.
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