STADTRADELN Start am Rathaus mit einer ersten Tour Eifriges Kilometer-Sammeln

Geglückter Start: Zahlreiche Aktive beteiligten sich an der ersten Tour des Stadtradelns 2022. Rechts sind Bürgermeister Gene Hagelstein sowie Schirmherrin und Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner zu sehen.

Neu-Isenburg – Und los geht es: Am Sonntag um 14 Uhr fällt der Start zum Stadtradeln 2022 in Neu-Isenburg. Neben einer kleinen ersten Tour gibt es auch ein Begleitprogramm.

„Das ist heute ein Tag, wie er besser für das Radfahren nicht sein könnte“, betont Gene Hagelstein. Der Bürgermeister verweist darauf, dass immer noch für 40 Prozent der Kurzstrecken, die leicht mit dem Fahrrad zurückgelegt werden könnten, das Auto verwendet wird. „Ich freue mich, dass ich als einer meiner ersten öffentlichen Amtshandlungen mit dem Start des Stadtradelns zum besseren Stadtklima beitragen kann“, sagt Hagelstein. Die Schirmherrin des Neu-Isenburger Stadtradelns, Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, gibt die Parole aus, endlich die mehrfach anvisierte Marke von 100 000 Radel-Kilometern zu knacken. „Einmal war es Corona, mal das schlechte Wetter, also sollte es in diesem Jahr klappen“, sagt Wagner zuversichtlich. Der bisherige Rekord liegt bei 91 428 Kilometern, im vergangenen Jahr wurden 81 121 Kilometer erradelt.

Nach dem offiziellen Start führt ADFC-Vorsitzender Franz Drews die Radlergruppe zur Kreuzung des Gravenbruchrings mit der Offenbacher Landstraße. Das Ziel ist mit Bedacht gewählt, findet doch dort der abschließende Umbau der Kreuzung in Verbindung mit dem Radweg aus Offenbach statt.

Vor dem Auftakt zur ersten Tour warten bereits einige Aktivitäten am Rathaus – zum Beispiel am Stand des ADFC. Dort steht Marielina etwas zerknirscht neben ihrem Fahrrad. Holger Derigs graviert mit einer speziellen Vorrichtung eine Buchstaben-Zahlen-Kombination in den Rahmen des Rads. „Du kannst gleich wieder damit fahren“, versichert der ADFC-Spezialist. Mehr als 40 Räder hat das Team bei der Aktion gravieren können.

„Das verhindert zwar letztendlich keinen Diebstahl, schreckt aber erwiesenermaßen viele Täter davon ab“, erklärt Derigs den Nutzen des Codierens. „Wir waren voll ausgebucht, die Leute haben den Sinn des bewährten Verfahrens erkannt und die Chance genutzt“, betont ADFC-Vorsitzender Drews. Weitere Termine folgen.

Gegenüber dem ADFC-Stand sorgen ein paar ungewöhnliche Fahrräder für Aufsehen. Das Start-up-Unternehmen Convercycle stellt seine schwarzen „Drahtesel“ vor, die sich mit einem Handgriff in ein Lastenrad verwandeln. Damit sollen die Vorteile eines wendigen Stadtrads mit denen eines Lastenrads verbunden werden.

Um das ehrgeizige Ziel beim Stadtradeln zu erreichen, haben Einzelpersonen und Gruppen bis zum 28. Mai Zeit. Rund um die Hugenottenstadt nach Feierabend geht es am Mittwoch, 18. Mai, 18.30 Uhr (20 Kilometer). Am Samstag, 14. Mai, um 10 Uhr geht es zur Klassikstadt nach Frankfurt (60 Kilometer), am Samstag, 21. Mai, um 11 Uhr zum Brauhaus nach Rüsselsheim (65 Kilometer), am Sonntag, 22. Mai, um 10 Uhr durch die Wetterau (75 Kilometer), am Mittwoch, 25. Mai, um 13 Uhr zum Grünen See (45 Kilometer) und am Samstag, 28. Mai, um 11 Uhr zur Roten Mühle nach Kelkheim (65 Kilometer). Ansprechpartner fürs Stadtradeln sind Karin Rohde, z 06102 241618, karin.rohde[at]stadt-neu-isenburg[dot]de, und Dr. Markus Bucher, z 241764, markus.bucher[at]stadt-neu-isenburg[dot]de. Weitere Infos finden sich unter neu-isenburg.de/stadtradeln.
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