„Wir mussten dann genau abstimmen, wer wann zum Training kommen durfte, damit nicht zu viele Akteure gleichzeitig in der Halle waren“, erklärt Pressesprecherin Mojica Oster. Dennoch wurde natürlich fleißig trainiert und am Sonntag vor den Ferien fanden dann auch die Vereinsmeisterschaften statt.
Die Beteiligung war recht erfreulich, die Leistungen freilich noch recht unterschiedlich. „Trau dich doch mal was“ rief Trainer Uwe Neumann hin und wieder einer Läuferin zu, die zu zaghaft den Sprung angegangen war. Auch wenn hin und wieder ein Körperteil, das nicht in der Pflicht oder Kür dafür vorgesehen war, den Boden berührte, so galt das Motto: Aufstehen und weitermachen. „Lass´ dich nicht entmutigen, das passiert schon mal“, sah auch der Cheftrainer darin kein Problem. Die neutralen Wertungsrichter mussten freilich das eine oder andere Pünktchen abziehen, doch auch das gehört zum fairen Sport dazu. So kam es, dass dieselbe Läuferin einmal eine top Leistung zeigte und das andere Mal sich plötzlich auf dem Boden wiederfand. „Ein Beinbruch wäre wirklich schlimmer“, nahm es Uwe Neumann gelassen.
Ob in diesem Jahr, also Ende November oder Anfang Dezember, das berühmte Schaulaufen mit einem „Musical auf Rollen wieder stattfinden kann, das wollte der Vorstand noch am letzten Donnerstag vor den Ferien beschließen. Die Vorstandssitzung wurde dann aber schlussendlich abgesagt. „Die Situation ist derzeit einfach noch zu virulent, niemand hat eine Idee wie das mit Corona nach den Ferien aussehen wird“, begründet Mojica Oster die Entscheidung.
Sollte es eine Chance geben, das Schaulaufen durchzuführen, werde alles daran gesetzt, dies auch umzusetzen, so Oster. „Es bringt uns ja auch nichts, wenn wir einen großen Aufwand betreiben und dann nur wenige Besucher in die Sporthalle dürfen“, erklärt Mojica Oster das Problem.
Der Rollsportverein Neu-Isenburg wäre jedoch dringend auf die Einnahmen des überaus beliebten „Musical auf Rollen“ angewiesen.
lfp