Freiwillige pflanzen Begrenzung zum Spielplatz Neue Hecke am Stadtteilzentrum West

Eine Hecke als Begrenzung zum Spielplatz pflanzten freiwillige Helfer um Helga Bormann (Mitte, rote Jacke) am Stadtteilzentrum West. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Das Stadtteilzentrum West grenzt an einen Spielplatz, auf dem sich so mancher Besucher alles andere als angemessen verhält. Der Freibereich vor dem Gebäude des Stadtteilzentrums wird nur durch einen Holzlattenzaum vom Spielplatz getrennt. Der gewährleistet aber nicht jenen Schutz, den sich die Nutzer des Areals um das Lukas-Café wünschen.

„Das hin und wieder mal ein Bällchen herüber fliegt, ist kein Problem. Aber dass die Leute, die hier auf der Bank sitzen, ziemlich viel rauchen, das ist für uns schon unangenehme“, erklärt Helga Bormann vom Café Lukas das Problem. Auf dem Kinderspielplatz sei zwar das Rauchen untersagt, doch kaum jemand würde sich daran halten.

Pflanzen von der Stadt

Also hat man sich an die Stadt Neu-Isenburg, Besitzer des Areals, gewandt und sich eine bessere „Abschirmung“ zum Spielplatz gewünscht. „Wir wollten freilich keine Mauer, sondern nur eine Verlängerung der Hecke, wie sie bereits im vorderen Bereich besteht“, erklärt Helga Bormann. Auch eine solche „Kleinigkeit“ kostet Geld, das schwerlich aufzutreiben war. Jetzt fand man eine Lösung: Die Pflanzen wurden von der Stadt gestellt, für das Einpflanzen sollten die Nutzer des Stadtteilzentrums West selbst sorgen.

Was im Vorfeld als „kein Problem“ erschien, erwies sich am Samstagmorgen dennoch als richtige Schwerarbeit. Das Aufgraben des Bodens entlang des Zauns wurde zur schweißtreibenden Angelegenheit. „Da sind ganz schöne Steinbrocken drin, aber irgendwie werden wir es schon schaffen“, sagte Helga Bormann, um den Helfern Mut zu machen.

„Wir wollen keine Abgrenzung"

Als alle Hainbuchenpflänzchen im aufbereiteten Erdreich gesetzt waren, gab es großes Lob. Und auch die beteiligten Baumpflanzer aus dem Bereich der Nutzer und der Bewohner um das Stadtteilzentrum West waren ein wenig stolz auf sich selbst.

Jetzt hoffen alle, dass die Hainbuchen bald austreiben und das frische Grün eine schöne Begrenzung zum Spielplatz darstellt. „Wir wollen keinen Abgrenzung, jeder kann von drüben zu uns kommen, aber wir wollen unseren Besuchern auch eine passende Atmosphäre für ihren Aufenthalt bei uns bieten“, sagte Helga Bormann.