Wie der Isenburger Horst Duhme auch posthum noch den Nachwuchs unterstützt Tolle Theater-Erfahrung ermöglichen

Bürgermeister Gene Hagelstein bedankte sich bei der Scheckübergabe herzlich bei Doris Schleifer.

Neu-Isenburg – Wenn ein Mensch für immer geht, kann er nichts mitnehmen. Dem Neu-Isenburger Horst Duhme war es wichtig, dass sein Vermögen nach seinem Tod Sinn stiftet – und zwar zum Wohl von Kindern.

Nun ging dieser Wunsch mehr als elf Jahre nach seinem Tod ein weiteres Mal in Erfüllung: Nachlassverwalterin Doris Schleifer überreichte eine Spende von 3.000 Euro an die Stadt für ein Theaterprojekt für Jugendliche.

Im Namen des bekannten Isenburgers Duhme, der am 14. September 2011 im Alter von 79 Jahren verstarb, hatte sie bereits 2012 als seine Nachlassverwalterin sein Erbe verteilt an die Friedrich-Fröbel-Schule (40.000 Euro), die Isenburger Beratungsstelle des Kinderschutzbundes und den Weißen Ring (je 20.000 Euro). Damit war für Schleifer ihre Aufgabe als Nachlassverwalterin beendet – dachte sie. Bis sie vor ein paar Monaten die Nachricht eines englischen Brokers erhielt, der noch im Besitz von Aktien von Duhme war. Erst mit dem Brexit, im Rahmen einer Depotabfrage, wurde festgestellt, dass der Aktionär Horst Duhme verstorben war.

Da die Aktien Gewinne abgeworfen hatten, konnte Schleifer nun erneut spenden. Duhme verfügte in seinem Testament, dass sein Erbe Organisationen zukommen soll, die sich für das Wohl von Kindern einsetzen. Daher fiel Schleifers Wahl diesmal auf das Theaterprojekt. Es soll 2023 an zwölf Terminen im Jugendcafé in der Hugenottenallee realisiert werden.

„Wir haben mit großem Erfolg dieses Projekt im letzten Jahr schon einmal veranstaltet. Es wurde über die Bundesfördermittel ‚Aufholen nach Corona“ finanziert. Die Jugendlichen haben sich eine Fortsetzung gewünscht, die wir nun Dank dieser Spende realisieren können“, sagt Silke Amrein, Abteilungsleitung Jugend und Freizeit im Rathaus.
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