Da es natürlich bei 150 Kindern zu viele Kinder gab, die Fußballer sein wollten, musste die Teilnahme für die Mannschaft, die für die Kita St. Josef antrat, in einer Qualifikation ausgespielt werden. Dabei wurde auch berücksichtigt, wie oft die Kinder am Training teilgenommen haben. Hierfür bekam jeder einen Trainingspass, trainiert wurde jeden Dienstag und Donnerstag – allerdings nur mit Trainingskleidung. Für jede Teilnahme bekam ein Kind einen Stempel in seinen Trainingspass.
So kamen von der Kita St. Josef zwei Mannschaften zum Einsatz. Es wurden T-Shirts bestellt und der Elternausschuss bügelte gar das Logo darauf, die Kinder durften ihr Trikot dann noch mit einer Rückennummer oder einen Namen versehen. So kam es, dass fast die gesamte Weltelite im Neu-Isenburger Sportpark vertreten war. Die Cheerleader-Kinder hatten sich Röckchen genäht, die dazu passenden Pompons gebastelt und regelmäßig ihren Motivationstanz geprobt. Die Zuschauerkinder und jene Kinder, die bei der Qualifikation ausgeschieden waren, hatten sich Klatschhände und Banner zum anfeuern gebastelt.
Bestens vorbereitet trafen so alle im Sportpark ein. Fan-Banner wurden aufgehängt und die Gruppen formierten sich. Die Begegnungen wurden ausgelost und von Murat Kilinc, einst Spieler in Neu-Isenburg und derzeit erfahrener Trainer beim 1. FC Langen, fachmännisch geleitet.
„Das hatte aber nichts mit mir zu tun“, scherzte Kilinc, als am Ende das Team 1 der Kita St. Josef den Sieg davon trug – und das Team 2 gar noch den zweiten Rang belegte. So steht nun der von der Kita St. Franziskus gebastelte Pokal in der Kita St. Josef. Aber am Ende waren alle irgendwie Sieger, denn jeder erhielt einen Orden. So endete kurz vor den Sommerferien eine wunderbare Fußball-Meisterschaft, an die sich alle noch lange erinnern werden. Ein großes Lob gebührt aber auch den Eltern, die nicht nur tolle Fans waren, sondern mit ihrem großen Büfett auch für eine meisterliche Verpflegung aller Turnierteilnehmer sorgten.