Zum einen handelt es sich dabei um den 2020 eröffneten Rodau-Lehrpfad, den der Nabu zusammen mit dem Heimat- und Geschichtsverein und der Stadt Rödermark entwickelte. Außerdem wurde das Biotop „Flachseen am Berngrund“ ausgezeichnet. Die rund 2,5 Hektar große Pachtfläche ist das wohl bedeutendste Feuchtgebiet Rödermarks und wird vom Nabu seit mehr als 20 Jahren mit großem Aufwand gepflegt. Vorstandsmitglieder und freiwillige Helfer roden Wildwuchs oder halten die Uferböschungen instand, in die Vögel Nisthöhlen gegraben haben.
Seit November 2019 steht hier die einzige Beobachtungshütte im Kreisgebiet und bietet besonders im Frühling die Möglichkeit, das Treiben auf dem Kleingewässer aus der Entfernung zu betrachten. In der Hütte, die nach dem langjährigen Nabu-Vorsitzenden Werner Weber benannt wurde, bieten Aushänge Wissenswertes über die Entwicklung des Biotops und des Nabu Rödermarks.
„Über 260 Nabu-Gruppen in Hessen kümmern sich um kleinere oder größere sehenswerte Projekte für die Natur, zum Erleben und Mitmachen. Es wurden im Laufe von Jahren wahre Schätze geschaffen“, sagte Andreas Sievernich, Mitglied des Landesvorstands Die Aktiven haben quer durchs Bundesgebiet Lehrpfade angelegt, Streuobstwiesen revitalisiert, blütenreiche Magerrasen rekultiviert, Wanderwege organisiert oder Beobachtungshütten an Teichen angelegt.
Das Anfang 2023 gestartete Projekt kann schon 40 dieser Erlebnispunkte vorweisen. Diese werden auf der Webseite nabu-erlebnispunkte.de präsentiert und beworben.
„Wir sind stolz darauf, dass der Landesverband unsere Arbeit vor Ort würdigt und gleich zwei unserer Projekte als Nabu-Erlebnispunkte ausgezeichnet hat“, sagt Dr. Rüdiger Werner, Vorsitzender der Rödermärker Naturschützer.
Die Tafeln werden demnächst aufgehängt. Besonders wichtig war es ihm, dass an der Beobachtungshütte die Bedeutung von Werner Weber für den Naturschutz in Rödermark in besonderer Weise gewürdigt wird.
lö