Herbst Matinee der Musikschule im Rothaha Saal Freude an der Musik steht im Vordergrund

Breit aufgestellt ist die Musikschule in der Vielfalt der Instrumente und Stücke, sowie den Altersklassen der Schülerinnen und Schüler. Foto: Berker

Rödermark (red) – In Abwesenheit des Schulleiters Benno Eckmann und seiner Vertreterin Gabriele Schrenk übernahm Katharina Weltzien-Falk die Moderation der herbstlichen Schüler-Matinee der Musikschule Rödermark im Rothaha Saal. Zwischen den musikalischen Beiträgen gab sie Einblicke aus verschiedenen Blickwinkeln in die Arbeitswelt von Musikpädagogen und erzählte manch interessantes Hintergrund-Detail. Für die teils sehr jungen Schülerinnen und Schüler war das Konzert eine wichtige Erfahrung, denn vor Publikum sind viele aufgeregt, was sich allerdings niemand anmerken ließ. Die musikalischen Beiträge konnten sich im Rothaha Saal wirklich sehen und hören lassen. Den Beginn machte das Gesangsduett Anna Brauman, Alt und Martin Falk, Tenor mit Klavierbegleitung durch die neue Klavierdozentin Wiltrud Veit. Sie sangen „Et misericordia“ von J.S. Bach und verströmten mit Veit zusammen viel musikalische Innigkeit. Ihnen folgte der 9-jährige Simon Gierse, der sehr gut vorbereitet die Sonatine Nr. 1 op. 151,1 von Anton Diabelli auf dem Flügel spielte. Ben Luca Telsaran stand ihm in der Punktgenauigkeit der Darbietung seiner zwei Klavierstücke von Karin Groß und Aniko Dobran in nichts nach. Bei der „Spieluhr“ spielte er 4-händig mit seiner Lehrerin Daniela Kämmer. Die 11-jährige Geigerin Nele Berker spielte frisch und makellos mit vollem Ton eine Polonaise von Andrea Holzer-Rhomberg und wurde dabei von ihrem Vater Benedikt Berker am Klavier begleitet. Mark Müller, wie Simon und Ben Luca auch 9 Jahre alt, spielt seit einem Jahr Klavier und hatte entsprechend leichtere Literatur zu bewältigen- aber wie ruhig und besonnen er das tat ließ aufhorchen. Mit „Adeste fideles“ überzeugte das Gesangsquartett, zu dem sich Anna Braumann und Martin Falk mit der Sopranistin Sorella Dubisz und dem Bariton Julian Schneider zusammengefunden haben. Reine Intonation und ein gutes gemeinsames Klanggefühl erfreute bei den erwachsenen Sängerinnen und Sängern. Als jugendlicher Pianist hatte sich Alexander Fuchs Filmmusik aus der Serie „Rick and Morty“ von Ryan Elder ausgesucht. Ein voller Klang und technisch anspruchsvolle Passagen, zeigten die große Bandbreite seines Könnens auf dem Instrument.

Mathias Baier-Bernet hatte speziell für dieses Konzert ein achtköpfiges Gitarrenensemble zusammengestellt, das hervorragend vorbereitet den „Gitmo Rock“ von Friedrich Herweg aufführte und mit rhythmischer Präzision bestach. Den Abschluss des Konzertes bestritt einmal mehr das Gesangsquartett, diesmal mit Georg Friedrich Händels „Tochter Zion“.