Pfadfinder rennen für Schulkinder in Mali Ein Stammeslager mit Lagerfeuer im Grünen

Lagerromantik pur: bis zum Einbrechen der Nacht Gitarre, Liederbücher, frisches Popcorn an der Feuerschale zwischen den Jurten und Kothen beim Pfadfinderlager der FeG auf dem Kirchengelande in Waldacker. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Ganz großes Vergnügen bereitete den „Wanderfalken“, den Pfadfinder der Freien evangelischen Gemeinde Rödermark, das kleine Stammeslager auf dem Kirchengelände in Waldacker.

Rund 30 der derzeit etwa 60 Pfadfinder aller Altersgruppen waren dabei, im Mittelpunkt standen das Gemeinschaftserlebnis und auch das Üben pfadfinderischer Techniken. Auf dem idyllischen Lagerplatz, mitten im Wald und doch so nah an der Heimat, sorgten große und kleine Kothen für ausreichende Übernachtsmöglichkeiten, eine große Jurte diente als Versammlungsraum, der dank des guten Wetters wenig gebraucht wurde.

Unter der weithin sichtbaren Fahne trafen sich abends alle Teilnehmer an der großen Feuerschale zum kleinen Lagerfeuer, bei Gitarrenmusik, vielen Liedern und frisch gebackenem Popcorn. Der Stammesführer, Pastor Jens Bertram, eröffnete das Lager mit einem Freiluftgottesdienst mit Musik pur, also ohne Strom. Während anschließend die Älteren mit Helfern die Zelte aufbauten, betrieben die Jüngeren eigene Imagepflege: Sie zogen nach Waldacker und überreichten den Menschen, die sie auf der Straße, auf den Terrassen oder in den Gärten trafen, selbstgebackene Kekse mit kleinen Informationsflyern zu ihrer Freien evangelischen Gemeinde. Kochen, spülen, Holz suchen und vorbereiten, aber auch spielen und die Umgebung erkunden – für alles gab’s im Lager genügend Zeit.

Die Großen halfen den Kleinen, auch am Freitag Nachmittag, als in Workshops wirklich handwerklich gearbeitet wurde: Schnitzen, Knoten erlernen und manches mehr, und auch die Bibelarbeit kam nicht zu kurz.

Gute Tat am Freitag Morgen: da absolvierten 18 der rund 30 Lagerteilnehmer einen Sponsorenlauf, Runde um Runde rund 600 Meter um den Lagerplatz. Im Vorfeld hatten sie sich Eltern und Freunde gesucht, die ihnen jede Runde entlohnten.

Pastor Betram etwa war nach seinem erfolgreichen Sponsorenschwimmen nun mit dem Ziel von 35 Runden am Start – und er schaffte sie schweißtriefend, aber glücklich über die damit erlaufenen Euros. Insgesamt kamen so 400 Runden und erstaunliche 2.500 Euro zugunsten des Projekts für Schulkinder in Mali zusammen, unterstützt auch von Spendern, die vorbeischauten wie etwa die Bundestagsabgeordnete Patricia Lips – schöner Nebeneffekt eines idyllischen Pfadfinderlagers mitten in Rödermark. Kontakt: www.feg-roedermark.de