Musikverein 03 mit „Sting and more“ und illustren Gästen „Tolles Event im Dinjerhof“

„Sting and more“: Erstauflage 2013 mit Gitarrist Rolf Bussalb (links).

Rödermark – Das Konzertorchester des Musikvereins 03 Ober-Roden (MV 03) war eines der ersten Blasorchester in der Region, das nicht anhand kleiner Besten-Ensembles, sondern als Ganzes überzeugend swingte und monumental lateinamerikanisch groovte. Und beim Integrieren von Rockbands in den Blasklangkörper war der Verein hier Pionier. Dieses Konzertkonzept popularmusikalischer Projekte wurde peu à peu verfeinert. Es gipfelte 2013 in einem Themenabend im Dinjerhof mit Kompositionen von Gordon Matthew Thomas Sumner alias Sting. Der Erfolg von vor neun Jahren soll morgen, Sonntag, ab 16 Uhr im Dinjerhof wiederholt werden.

Vereinsvorsitzender Francisco Hitzel hat das Sting-Konzert „als tolles Event im Gedächtnis – es war für uns sehr erfolgreich und ausverkauft“. Er hatte dafür zwei Sting-Koryphäen gewinnen können: Herdan Dachroth (Gesang, Klavier) und Stefan Weilmünster (Keyboards, Saxofon) von der Sting/Police-Coverband „Sumner’s Tales“. An der Gitarre war damals Rolf Bussalb. Auf dessen Können und Dienste vertrauen so unterschiedliche Kollegen wie die „Crackers“ und der englische Geigen-Superstar Nigel Kennedy.

Morgen, beim zweiten Sting-Open-Air des Musikvereins 03, sind Dachroth, Weilmünster und Bussalb wieder mit von der Partie. Auch Rolf Bussalbs Bruder Klaus am Bass ist diesmal dabei. Man sieht die Bussalbs außer bei den „Rolling Stones“-Spezialisten „Glitter Twins“ sonst eher selten gemeinsam auf der Bühne. Fürs Band-Schlagzeug ist morgen das 03er-Urgestein Bernd Berghäuser zuständig. Francisco Hitzel: „Bernd groovt super.“

Warum eigentlich Sting? Hitzel, Lead- und Solo-Trompeter des Konzertorchesters: „Weil mir seine Musik gefällt und weil mir seine CD ,Symphonicities’ so gut gefallen hat und ich es mir mit dem MV 03 und den Solokünstlern im romantischen Dinjerhof vorstellen konnte.“ Auch bei der Neuauflage steht außer Sting noch mehr auf dem erlesenen Programm. Diesmal sind es Kompositionen von John Mayer, Mark Ronson, Jalacy „Screamin’ Jay“ Hawkins, Prince sowie Ray Charles und Randy Newman.

Die meisten Arrangements für dieses Konzert stammen von Christian Massoth, der im Musikverein Weiskirchen und der Rodgau-Jazz-Bigband (RJBB) aktiv ist. „Ich finde seine Arrangements klasse“, sagt Francisco Hitzel: „Es sind nicht nur Transkriptionen. Christian weiß genau, wie ein Musikverein tickt – und in allen Stücken können wir uns als Orchester zeigen und begleiten nicht nur.“

Geleitet und dirigiert werden Projekt und Orchester von Dr. Gregor Kastirke. Die beiden RJBB-Kollegen Kastirke und Massoth werden auf ihren Saxophonen auch solistisch in Erscheinung treten. Und dann wird Vorsitzender Hitzel dem Publikum einen Fagottisten, Symeon Rizopoulos, vorstellen. Er ist nach „Sting and more 2022“ der neue künstlerische Leiter und Dirigent des Konzertorchesters des Musikvereins 03.  mc