Emilie Duering wurde im Januar 1942 in die Universitäts-Nervenklinik Frankfurt eingewiesen, wo sie drei Monate blieb. Am 14. April 1942 erfolgte ihre Verlegung in die Landesheilanstalt Eichberg, einem Ort nationalsozialistischer Massenverbrechen an Menschen mit Behinderung. Rund 3000 Menschen fielen dem NS-„Euthanasie“-Programm auf dem Eichberg zum Opfer.
Nach ihrem Aufenthalt in Eichberg wurde Emilie Duering am 13. Oktober 1943 in die Landesheil- und Pflegeanstalt Weilmünster verlegt, wo sie unter menschenunwürdigen Bedingungen leben musste. Sie verstarb am 14. Mai 1944 in Weilmünster an „Enteritis“ einer Darmentzündung. „Die schlechten Lebensbedingungen, darunter Mangelernährung und massive Überbelegung, führten zu einer erschreckend hohen Sterblichkeitsrate von bis zu 50 Prozent jährlich.
Das Stolpersteinprojekt gedenkt den Opfern des NS-Regimes und erinnert an ihre Leidenswege. Die engagierten Schüler der Schule am Ried beteiligten sich aktiv an diesem wichtigen Projekt und legten auf dem Stolperstein abschließend Rosen nieder, um Emilie Duering und allen Opfern ein würdiges Gedenken zu setzen.