Die Musizierenden begeben sich auf ihrer „Konzertreise“ hinein in die Welt der Oper, in Klänge der Zirkusarena und lassen auch Musical-Hits erklingen. So nehmen sie sich Werke von Komponisten der frühen Neuzeit aber auch der Moderne vor. Sinnbildlich versetzen sich die Musizierenden in die Zuschauerrolle, wenn sie den Stierkämpfer von George Bizet mit „Auf in den Kampf Torero“ lautstark unterstützen. Leise wird es bei „Habanera“ (L’amour est un oiseau rebelle), ebenfalls von Bizet.
Der Evangelische Posauenenchor entführt in den Zirkus
Dann Szenenwechsel: Die Zuhörenden können sich musikalisch im Zirkusrund fühlen, wenn der Clown die Manege betritt, die Bären ins Rund geführt werden, die Schlange wegen der Schalmeienklänge aus dem Korb züngelt oder die Akrobaten durch die Luft wirbeln. Majestätisch schreitet der Elefant nach Musik von Camille Saint-Saëns heran, ein Stück, das den Tuba-Spielern Gelegenheit gibt, zwerchfellerschütternd zu erklingen.
Triumphal braust danach Verdis Marsch heran, dem sich die Ouvertüre zu Nabucco anschließt. Dann kommt, wie gerufen, Richard Wagner mit „Edle Hallen“ aus der Oper Tannhäuser.
Die Bläser wagen einen Abstecher ins Fach Musical
Den Abstecher ins Fach Musical wagen die Musizierenden mit „Nessaja“ aus Tabaluga von Peter Maffay. In „Phantom of the Opera“ von Andrew Lloyd Webber dürfen danach die Posaunen brillieren. Fetzig aber auch besinnlich wird es, wenn darauf folgend „Jesus Christ“ erklingt, aus dem 1971 uraufgeführten Musical. Fast zum Schluss dürfen sich Opernkenner freuen, wenn die „Encyclopédie de l’Opéra“ ihnen einen Querschnitt durch zehn Werke bietet.
Doch nicht nur für Ohrenschmaus ist gesorgt, sondern auch für den Gaumen: Gebratenes, Gegrilltes sowie Kaltes wartet auf Hungrige. Und auch Durstige gehen nicht leer von dannen, denn ihnen werden allerlei Säfte ausgeschenkt, nicht zuletzt von der Ernte aus den Streuobstwiesen.