Literaturreferentin Sonja Vandenrath verwies darauf, dass Anna Seghers Roman bis zum 29. April allgegenwärtig in Frankfurt sein werde; das Lesefest umfasst 120 Veranstaltungen. Sabine Baumann, Vorsitzende des Vereins „Frankfurt liest ein Buch“, dankte dem Begründer der Reihe, dem Verleger Klaus Schöffling, der 2010 das erste Fest initiierte. Constanze Neumann, Verlagsleiterin Literatur beim Aufbau Verlag, der sowohl das Lesebuch als auch die Graphic Novel neu publizierte, erinnerte daran, dass der Roman 1946 zu den ersten Büchern des Editionshauses gehörte.
Nach den vorgetragenen Passagen aus dem Buch, zu denen Illustrationen aus der Graphic Novel auf der Leinwand gezeigt wurden, kam Pierre Radvanyi, der 92-jährige Sohn von Anna Seghers, der für das Lesefest mit seiner Frau extra aus Paris angereist war, auf die Bühne. Er erzählte eine traurige und eine fröhliche Szene, die er mit seiner Mutter erlebt hatte. Ihm wurde mit viel Beifall für die berührenden Worte gedankt.