Vom 8. bis zum 17. September Goethe-Festwoche: In Frankfurt glühen die Goldorangen

Goethe-Figuren in vier verschiedenen Farben gestaltete Ottmar Hörl anlässlich des 100. Gründungsjahres der Frankfurter Goethe-Universität 2014. Foto: Faure

Frankfurt (jf) – Zum sechsten Mal findet vom 8. bis zum 17. September die Frankfurter Goethe Festwoche statt. Die seit 2007 biennal veranstaltete Woche zu Ehren des Dichters steht in diesem Jahr im Zeichen der internationalen Werkrezeption.

In 25 Programmpunkten – einer Ausstellungen im Frankfurter Goethe-Haus/Freies Deutsches Hochstift, Studio-Aufführungen, Vorträgen, Filmen, Gesprächen, Bühnenwerken sowie Rundfunkproduktionen – werden unterschiedliche Deutungen seiner literarischen Arbeiten sichtbar. Im Goethe-Haus wird eine Exposition gezeigt, in der die von Goethe von 1816 bis 1832 herausgegebene Zeitschrift „Über Kunst und Altertum“ im Fokus steht. Die Ausstellung ist unter dem Titel „Von den ‚Rhein und Mayn Gegenden’ zur Weltliteratur vom 9. September bis zum 13. November zu sehen.

Das Studio Naxos stellt ausgehend vom „West-östlichen Divan“ Theater, Performances, Installationen und Musik verschiedener Künstler vor.

Ein deutsch-italienisches literarisches Abendessen unter der Überschrift „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, im dunklen Laub die Gold-Orangen glühn …“ steht am Freitag, 9. September, um 19.30 Uhr im Goethe-Haus auf dem Programm, eine Anmeldung ist dafür unter porta-un-libro-a-cena@t-online erforderlich.

Zwei Theateraufführungen zu einem Stück spiegeln das unterschiedliche Rezeptionsverständnis eines Werkes: In der Uraufführung der „Iphigenie“ im Schauspiel Frankfurt geht es um eine blutrünstige Familiengeschichte. In der Erarbeitung des Theaters Willy Praml wird die Frage gestellt, ob Humanität den Schrecken dieser Erde überwinden kann.

Besondere Verfilmungen von „Werther“ und „Faust“ werden im Filmmuseum zu sehen sein.

Die Festwoche ist eine kooperative Veranstaltung, es gibt dabei keinen künstlerischen Leiter, sondern die beteiligten Institutionen entwickeln und organisieren ihre Beiträge jeweils komplett eigenständig.

Das gesamte Programm ist im Internet unter der Adresse www.goethe-festwoche.de nachlesbar.