Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Förderung schafft Chancen

Die Deutschlandstipendiaten der UAS des Jahrgangs 2023/24 mit Ingo Wiedemeier (Mitte links), Kai-Oliver Schocke (Podium Mitte) sowie Astrid Kramer (Podium rechts) und Ursula Klein. Bild: Natalie Färber/p

Frankfurt (red) – Investition in Bildung ist eine Investition in die Zukunft eines Landes. „Noch immer hängt es sehr stark von unserer Herkunft ab, welche Bildungs- und Berufschancen wir haben. Eine solche Chancenungleichheit – abgesehen von der ethischen Debatte – kann sich eine Gesellschaft nicht leisten.“ Mit dieser Kernaussage setzte Nicole Heringhaus, Leiterin Vorstandsstab und Kommunikation der Frankfurter Sparkasse, den Ton für das festliche Abendevent der Frankfurt UAS zur Begrüßung ihrer neuen Deutschlandstipendiaten und als Dank an die Förderer. Deutschland kann nicht auf kluge Köpfe verzichten, denen wegen ihrer familiären Herkunft Chancen versagt blieben – auf diesen Grundsatz konnten sich alle Anwesenden einigen. Gastgeber des akademischen Festakts war die Frankfurter Sparkasse. In ihrer Unternehmenszentrale an der Mainzer Landstraße begrüßten deren Vorstandsvorsitzender Ingo Wiedemeier und Kai-Oliver Schocke, Präsident der UAS, rund 210 Gäste aus Wirtschaft, Hochschule und Stiftungen sowie private Stipendiengeber. „Wir sind der Meinung, dass jede Investition in die akademischen Hoffnungsträger dieses Landes lohnenswert ist. Daher unterstützt die Frankfurter Sparkasse insgesamt 17 besonders begabte Studierende an der Frankfurt University of Applied Sciences, der Hochschule Fresenius, der Goethe-Universität, der Frankfurt School und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst“, sagte Wiedemeier. Außer den Deutschlandstipendiaten und ihren Förderern waren auf Einladung der UAS an diesem Abend auch Alumni sowie Vertreter der Dekanate und Studiengangsleitungen der Hochschule vor Ort und nutzten die Gelegenheit zum Kennenlernen und Netzwerken. „Förderung – eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung für unser Land“ – unter diesem Titel skizzierte Nicole Heringhaus in einem sehr persönlich gehaltenen Impulsvortrag Soll und Haben des deutschen Bildungssystems. Als Bankerin könne sie dessen Schwächen ungeachtet der menschlichen Komponente ganz pragmatisch in Zahlen fassen. „Das, was heute an Wissen in den Köpfen der Menschen in unserer Gesellschaft ist, bestimmt ganz entscheidend, was morgen aus unserem Land in ökonomischer Hinsicht wird. Das durchschnittliche Bildungsniveau unserer Kinder ist unser Wissenskapital, das sich im Laufe der Jahre verzinst. Und da, wo wenig Kapital ist, das weiß jeder Banker, wird es auch wenig Zinsertrag geben“, sagte Heringhaus, die auch privat eine Stipendiatin unterstützt.