Stadtjugendfeuerwehrtag mit Workshops im Trainingszentrum/Melinda Fleckner mit Ehrenkreuz in silber ausgezeichnet Wie das richtige Foto für soziale Medien entsteht

Jacqueline Schmitt (links) und Katharina Weber diskutieren mit den Jugendlichen, was der Jugendausschuss bewirkt und was die Mitarbeit darin bedeutet. Bild: -

Eckenheim (iz) – „Was könnte ich als Fotomotiv nehmen, wenn ich den Stadtjugendfeuerwehrtag in den sozialen Medien abbilden möchte?“, fragt Stevie Würker, kommissarischer Fachbereichsleiter der Presse und Medienarbeit (Puma) der Feuerwehr Frankfurt. Die Jungen und Mädchen überlegen kurz. Dann kommen mehrere Ideen. Genannt werden das Maskottchen, die Eingangshalle, die parkenden Feuerwehrautos vor dem Gebäude des Feuerwehr- und Rettungstrainercenter (FRTC), wo die Workshops zum Stadtjugendfeuerwehrtag stattfinden. „Im besten Fall beinhaltet das Motiv alle einzelnen Wortbestandteile von Stadtjugendfeuerwehrtag“, sagt Würker. Eine kniffelige Aufgabe.

An diesem Tag finden anlässlich des Stadtjugendfeuerwehrtags vier Workshops für die Jugendfeuerwehren statt. „Wir sind froh, dass wir inhaltliche Angebote für sie schaffen konnten. Wir müssen uns stets die Frage stellen, ob diese für die Jugend passen. Beim Stadtjugendfeuerwehrtag haben sie die Gelegenheit, die Feuerwehr mitzugestalten“, sagt Stefan Cornel, Referent für Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehren. „Alle 28 Standorte haben ein Kontingent für die Workshops erhalten, die sie auf ihre Mitglieder aufgeteilt haben“, erklärt Melinda Fleckner, stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwartin.

Einer der vier Workshops ist der von Würker, in dem sich die Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 17 Jahren Gedanken rund um die Gestaltung und Umsetzung von Fotos für die sozialen Medien machen können. In einem Raum des FRTC geht Arthur Chanboncel, Wehrführer in Unterliederbach, mit Teilnehmern durch, was eine 24-Stunden-Übung beinhaltet. Dabei ist es mitnichten so, dass die Referenten nur vorne stehen und reden. Die aktive Mitarbeit der Jugendlichen ist erwünscht. „Schließlich geht es an diesem Tag um sie und nicht um uns“, betont Cornel. Daher behandeln Jacqueline Schmitt, Jugendwartin Ginnheim, und Katharina Weber, stellvertretende Jugendwartin Sachsenhausen, das Thema Jugendausschuss. „Wir wollen aufzeigen, was sie in dem Ausschuss erwartet, was die Vorteile an der Mitarbeit sind“, erklärt Schmitt. Die Fragestellung wird in Gruppen erarbeitet. Antworten sind etwa die Übernahme von Verantwortung, das Einbringen von Ideen und deren Umsetzung sowie bessere Kommunikation untereinander.

In einem anderen Raum geht es um die Zukunft der Jugendfeuerwehr. Julien Chanboncel, Fachbereichsleiter Jugendpolitik, diskutiert mit den Teilnehmern verschiedene Punkte; was noch fehlt, besser umgesetzt oder gestaltet werden könnte, bleiben kann und geändert werden muss. „Ein Punkt sind Mädchen und Betreuerinnen in der Jugendfeuerwehr. Während es an einem Standort zwar Mädchen, aber keine Betreuerin gibt, ist es an einem anderen Standort genau umgekehrt“, greift Chanboncel einen Punkt auf. Daher ist ein Fokus der weibliche Part in der Feuerwehr.

Parallel zu den Arbeitsgruppen sind auch Betreuer im permanenten Austausch. Sie haben auf dem Zettel die Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt, Ferienfreizeiten, Ausbildung gestalten sowie die Jugendfeuerwehr fit für die Zukunft machen. An die Workshops schließt sich die Mitgliederversammlung der Delegierten der 28 Jugendfeuerwehren an. Auch eine Ehrung gibt es: Melinda Fleckner wird von Markus Röck, stellvertretender Amtsleiter der Branddirektion, und Stadtbrandinspektor Dirk Rübesamen mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in silber ausgezeichnet.

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