Oberdorfelder Feuerwehr simuliert Einsatz Komplexe Trainingseinheit

Großes Publikumsinteresse: Die Oberdorfelder Feuerwehr arbeitet einen schweren Verkehrsunfall ab.   Bild: PM

Schöneck – Die Feuerwehr in Oberdorfelden hat einen Übungstag mit mehreren Stationen durchgeführt.

So wurde das Ziehen von Lasten mit einem Mehrzweckzug erläutert und geübt. An einer weiteren Station wurde den Atemschutzgeräteträgern das Sichtfenster der Atemschutzmaske verdunkelt. Das simuliert ein verrauchtes Haus, da die Sicht in einem brennenden Gebäude stark eingeschränkt ist. Die Aufgabe der Übungsteilnehmer war dann, einen bewusstlosen Atemschutzgeräteträger zu suchen und zu retten.

Auch die Türöffnung wurde geübt. Die Türöffnung ist ein häufig auftretendes Einsatzstichwort.

Als Abschluss dieses lehrreichen Tages wurde interessierten Zuschauern bei einer Schauübung die Arbeit der Feuerwehr nähergebracht. Florian Schmidt (Wehrführer) und Nico Kreitmair (Jugendfeuerwehrwart) hatten sich hierzu einige Gedanken gemacht und eine realitätsnahe Situation dargestellt: Bei einem simulierten Verkehrsunfall steht ein Lkw auf der Straße und setzt gerade eine Mulde ab. Ein unachtsamer Pkw-Fahrer fährt auf den Lkw auf und gerät mit seinem Fahrzeug unter die Mulde. Der Lkw-Fahrer erleidet durch den Aufprall Verletzungen, der Pkw-Fahrer wird schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt.

Die Mannschaft zeigte, wie die verunfallten Fahrzeuge gesichert und stabilisiert werden. Währenddessen erfolgte parallel eine Betreuung der Patienten. Um den eingeklemmten Fahrer unter der Mulde des Abrollkippers zu retten, musste hydraulisches Rettungsgerät (Schere und Spreizer) eingesetzt werden.

Bei der Rettung des Fahrers aus dem Lkw musste eine Arbeitsplattform aufgebaut werden. Das Arbeiten in der Höhe und eine patientengerechte Rettung kann sonst nur unter schwersten bzw. unmöglichen Bedingungen durchgeführt werden.

Etwa eine halbe Stunde nach der Alarmierung waren beide Fahrer aus ihren Fahrzeugen befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Andreas Viehweger moderierte die Schauübung. Somit war für die Zuschauer nachvollziehbar, was passiert und warum welche Maßnahmen durchgeführt werden.

Die Feuerwehr Schöneck verfügt in jedem Ortsteil über eine Minifeuerwehr (sechs bis zehn Jahre), eine Jugendfeuerwehr (zehn bis 16 Jahre) und eine Einsatzabteilung (ab 17 Jahre). Neue aktive und passive Mitglieder sind stets gerne gesehen. upn