Dritte Boule-Gruppe lässt die Kugeln rollen

An der Boulebahn im Limespark reihen sich der 82-jährige Klaus Glintenkamp und Marlen (6 Jahre) sich gerne ein. Bild: pm

Erlensee – Der Boule-Treff im Limespark wächst stetig und ist generationsübergreifend ausgerichtet – auch Menschen im Rollstuhl können mitmachen. Jetzt wurde eine dritte Gruppe gegründet, informiert die Stadtverwaltung per Pressemitteilung.

So begrüßten die etwa 35 Seniorinnen und Senioren auch die sechsjährige Marlen und den 82-jährigen Klaus Glintenkamp zum Spiel. Damit es dabei zügiger vorangeht, wurde eine dritte Gruppe gegründet, die sich immer donnerstagvormittags trifft.

An Hitzetagen sei der Schatten spendende große Sonnenschirm an der Boulebahn Gold wert, wird berichtet. Von diesem Schattenplatz aus werfen die Spielerinnen und Spieler ihre roten und blauen Kugeln auf die „Wutz“ im rechteckigen Schotterfeld. Ziel des Spiels ist es, mit jeder geworfenen Boule-Kugel möglichst nah an die „Wutz“ heran zukommen.

Dabei dürfen andere Kugeln der Gegenspieler gerne weggestoßen werden. Die Punkte werden auf einer hölzernen Tafel, die am Baum hängt, registriert.

Klaus Glintenkamp, der im Rollstuhl sitzt, wird bei seiner Partie von den Mitspielern auf die vorgegebene Position gestellt und wirft die Kugeln auf die bereits angesammelten. Der ehemalige Lehrer der Georg-Büchner-Schule, der Mathematik, Erdkunde und Sport unterrichtete und auch als Tennis-Jugendwart fungierte, hat hier einige seiner Schülerinnen und Schüler wiedergetroffen. „Das war eine Überraschung, wir haben uns sehr gefreut“, sagen Petra und Rainer.

Sie bringen in den Schulferien ihre Enkelin Marlen mit zum Spiel. Und so treffen sich im Limespark Spielfreudige verschiedener Generationen – wobei der Sieg beim Wettkampf nur eine Nebenrolle spielt. In erste Linie werde das Miteinander hoch geschätzt, wird betont.  
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