Kampf gegen Müll, Hundekot und Vandalismus

Foto: Hyna

Der Kampf des Nidderauer Baubetriebshofes gegen wilden Müll, Vandalismus auf den Spiel- und Bolzplätzen und achtlos fallengelassener Abfall nimmt inzwischen Dimensionen an, die den Verantwortlichen die Schweißperlen auf die Stirn treiben und die Bürger eine Menge Geld kostet.

Im Stadtgebiet stehen in den fünf Ortsteilen rund 270 Abfallbehälter und 59 Hundekottütenspender. Das ist für die Größe der Stadt eine extrem hohe Zahl. Bei den Hundekottüten wären maximal 20 Spender eine gute Ausstattung Trotzdem erreichen die Verwaltung wöchentlich Hinweise, dass es nicht genug Behälter gäbe. Dabei handelt sich bei der Bereitstellung der Spender um eine freiwillige Leistung der Stadt, die viel Personaleinsatz für das Befüllen und Leeren der Abfallsammelbehälter erfordert. Alleine für die Beschaffung der Hundekottüten entstehen Kosten von etwa 3000 Euro pro Jahr, die Entsorgung der vollen Tüten ist dabei noch gar nicht eingerechnet.  Ein Mitarbeiter des Baubetriebshofs fährt die gesamte Woche ausschließlich die Abfallbehälter und die Containerstandorte für Altkleider und Glas an. Jeden Freitag sind dann noch zehn Mitarbeiter in den Ortsteilen mit der Abfallbeseitigung beschäftigt. Die Kosten für die Müllbeseitigung - auch die von wild abgelagertem Müll oder Bauschutt - wird über alle Haushalte umgelegt, es zahlt also jeder Bürger. Ein Beispiel, wie mit Müll umgegangen wird, ist der Abfallbehälter direkt vor dem Baubetriebshof. Dieser Behälter kann am Tag bis zu fünfmal geleert werden und ist trotzdem in kürzester Zeit wieder voll. Ähnlich verhält es sich mit den Behältern auf dem Marktplatz und dem neuen Stadtplatz. Es kommt bei den Verantwortlichen der Verdacht auf, dass die Mitarbeiter bei der Leerung beobachtet werden, damit einige Mitbürger diese Behälter mit Hausmüll danach wieder füllen können. Auch der Zustand der Schulwege, insbesondere der Weg hinter dem Schwimmbad, macht den Verantwortlichen Sorgen. Sie appellieren an die Eltern und Erziehungsberechtigten, die Kinder über die Folgen von achtlos weggeworfenem Müll aufzuklären. Umweltschutz fange nämlich vor der eigenen Haustür sowie auch auf dem Schulweg an.