Stadtwerke legen einen geringeren Vorrat an als im vergangenen Jahr 90 Tonnen Streusalz warten auf Glatteis

In großen Silos an der Philipp-Reis-Straße lagern die Stadtwerke ihr Streusalz. Archivfoto: wolf Bild: -

Rodgau – Der Winter kann kommen: Die Stadtwerke sind für den Winterdienst auf Straßen und Wegen gerüstet.

Um freie Fahrt zu gewährleisten und Engpässe bei der Nachlieferung von Streumitteln zu vermeiden, hat der Bauhof vorsorglich 90 Tonnen Streusalz, 7 000 Liter Sole sowie vier Tonnen Splitt eingelagert. Im vergangenen Jahr hatte der städtische Betrieb noch 120 Tonnen Salz eingekauft.

Im Winterdienst befreien 14 Mitarbeiter zu Fuß und in Fahrzeugen rund 165 Kilometer Straßen von Schnee und Eis. Dabei gehen sie nach einer festen Reihenfolge vor. Drei der Fahrzeuge sind mit Feuchtstreuern ausgestattet. Dabei wird das trockene Salz kurz vor dem Aufbringen auf die Fahrbahn befeuchtet, sodass es auch auf spiegelglatten Flächen haftet und nicht einfach wegrutschen kann. Mit dieser Methode reichen oft schon geringe Mengen Streusalz aus.

Der Bauhof bezieht nicht nur Straßenwetterinformationen von zuverlässigen Wetterdiensten, sondern verfügt auch über eine eigene Glättemeldeanlage. An fünf Stellen im Stadtgebiet sind Sensoren in den Straßen verbaut, die vor Glatteis warnen. So ist es möglich, den besten Zeitpunkt für den Winterdiensteinsatz festzulegen und die Streumenge passend zu dosieren.

Wichtig ist zunächst, dass der Verkehr auf den wichtigsten Straßen weiter fließen kann. Dazu gehört, dass die S-Bahn-Stationen, Schulen, Kindertagesstätten, Arbeitsplätze und Geschäfte erreichbar sind. Auch die Fahrstrecken der Linienbusse sollen möglichst rasch frei sein.

Der Winterdienst konzentriert sich in Rodgau gemäß der gesetzlich vorgeschriebenen Reinigungs- und Verkehrssicherungspflicht auf Straßen und Orte mit der höchsten Priorität. Dazu zählen verkehrswichtige und gefährliche Straßenabschnitte wie Rettungswege, Hauptverkehrswege, S-Bahn-Unterführungen, Brücken oder Straßenkreuzungen. Um diese Vorgaben zu erfüllen, starten die ersten Streu- und Räumfahrzeuge um 4 Uhr früh.

„In vielen Fällen erbringen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Winterdienst über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus“, erläutert Markus Ebel-Waldmann, Betriebsleiter der Stadtwerke Rodgau. „Bei starken und anhaltenden Schneefällen bitten wir jedoch um Verständnis, dass nicht überall gleichzeitig geräumt und gestreut werden kann.“ Reine Anlieger- und Nebenstraßen werden in Rodgau in der Regel weder geräumt noch bestreut.

Um die Unfallgefahr zu verringern, weisen die Stadtwerke darauf hin, bei winterlichen Straßenverhältnissen möglichst nur die geräumten und gestreuten Straßen zu nutzen. Das schnelle Durchkommen der Winterdienstfahrzeuge müsse jederzeit ermöglicht werden.

Für das Räumen und Streuen der Gehwege sind in Rodgau die Anwohner und Eigentümer verantwortlich. Die Verkehrssicherheit muss in der Regel von 7 bis 20 Uhr aufrechterhalten werden. Näheres steht in einem Informationsblatt auf den Internetseiten der Stadtwerke.
 eh

Infos im Internet
stadtwerke-rodgau.de