In Rodgau kann man den Sommer gut genießen Sommer Sonntag bietet Gästen Sand und Burgen

Zu einer Beachparty gehört auch ein Kinderplanschbecken. Doch nicht nur auf dem Ludwig-Erhard-Platz in Dudenhofen ging es beim Rodgauer Sommer Sonntag heiß her. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Ganz Rodgau war durchzogen von einer großen Partymeile. Der Rodgauer Sommer Sonntag vereinte fast alle Stadtteile und zauberte Vergnügungsbegeisterten ein Lächeln ins Gesicht. Bei heißen Temperaturen naschten die Besucher ein kühles Eis und streckten die nackten Füßen ins kühlende Wasser. Musik, Schau und Unterhaltung dominierte an allen Orten, die Organisatoren hatten viel Herzblut investiert.

Die meisten Besucher tummelten sich auf dem Ludwig-Erhard-Platz. „Wir haben schönes Wetter gebucht“, freute sich dort Martin Born (Gewerbeverein) über die Sonne am blauen Himmel. Offensichtlich „buchten“ die Macher des Gewerbevereins Rodgau-Dudenhofen im richtigen „Reisebüro“, denn die Beach-Party im Herzen Dudenhofens ließ Familien und Paare gar nicht mehr nach Hause gehen. Die Kinder planschten im Becken während die Eltern entspannt einen Cocktail genossen. Vom Urlaub in Offenbach sang dort am Samstag auch die erste Band des Tages: Die „Söhne Heusenstamms“ schmetterten den Hit „Äppelwoi-Cola, is‘ wie Urlaub in Offebach“.

Groß und Klein verinnerlichten prompt die Melodie und sangen spontan den Refrain mit. In bester Partylaune hob so mancher Musikfreund das Handy in die Luft, um das Flair von Strand und Musik auf den Sensor zu bannen. Apropos Strand: Am Tag vor dem Fest kamen 20 Kubikmeter Strandsand am Ludwig-Erhard-Platz an. Nachdem der Sand verteilt war, war der Boden geschaffen für den Wettbewerb im Sandburgenbau. Die Musikbühne stand dieses Jahr erstmals am östlichen Ende des Platzes. „Wir wollen so mehr Platz für die Essenstände schaffen“, erläuterte Martin Born.

Derweil traten in der Jügesheimer Hintergasse die Cheerleader der Offenbacher Kickers auf. Phänomenal, was die elfköpfige Abteilung des OFC an Wurfelementen auf den Asphalt zauberte. Mit Auftritten wie diesen machen die „Shadow Cheer All Stars“ auf sich aufmerksam; sie treten in der Saison zwischen November und Mai auch bei Wettbewerben an, dann in der Stammbesetzung mit 26 Akteuren. Auf dem Jügesheimer Streetfood-Festival gab es an der Rodgau Passage live Kochshows, bei denen die Zuschauer die Ergebnisse frisch aus dem Kochtopf genießen konnten. Eenige Meter weiter genossen Besucher kroatische Spezialitäten. Im Bauernlädchen von Heike und Günther Grimm bot Jens Treff vom „Partnerschaftsverein Donja Stubica“ Ajvar an, jene Paste aus Paprika, Knoblauch, Chili und Aubergine, die bei keinem kroatischen Fleischgericht fehlen darf. Extra für den Sommer Sonntag wurden kroatischen Wein und Honig geordert. In Jügesheim wurde die Kirchgasse kurzerhand in Einhorngasse umbenannt. Hinter dem Namen des magischen Fabelwesens verbargen sich Angebote kreativer Selbstständiger mit Ideen zu Kindergeburten, Hochzeitskleidern und Fotoporträts.

Kostenloser Shuttle-Service

Sechs Kleintransporter brachten die Besucher im Pendelverkehr zu den Anlaufpunkten. Wer sich unter den Fahrgästen umhörte, erfuhr nur Positives über den kostenlosen Transportservice. Die Busfahrer zeigten sich aufgeschlossen und freundlich, beim Verladen von Kinderwagen wurde geholfen. Die Wartezeiten auf den nächsten der knallroten Busse schwankte zwischen „steht schon da“ bis hin zu 15 Minuten. War der Bus voll, mussten Gäste auf den nächsten Wagen warten.

Am Puiseauxplatz leuchteten gelbe Sonnenschirme und boten den Besuchern Schatten. Musik und Tanz auf der großen Bühne sorgte für Unterhaltung. Rund um den Brunnen der Jugend wurde so manches Mobiltelefon nach oben gehalten, um die Darbietungen fest zu halten. Die Organisation in Nieder-Roden hatten die Interessengemeinschaft Puiseauxplatz und der Starke-Hilfe-Verein in die Hand genommen.

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