Bacher betonte das unentgeltliche Engagement, das die Einsatzkräfte zu jeder Tages- und Nachtzeit zu leisten bereit seien. Die Wehr stelle als nicht polizeiliche Gefahrenabwehr eine Pflichtaufgabe der Stadt sicher.
Plahusch betrachtete besondere Einsätze und ging auf die angespannte Personalsituation ein. Aktuell besteht die Einsatzabteilung aus 79 Kräften – zwölf Frauen und 67 Männer. Nicht alle stehen jederzeit zur Verfügung, da sie zum Großteil an Arbeitstagen nicht in Dietzenbach sind. Während der Arbeitszeit sei der Brandschutz nur in Zusammenarbeit mit Heusenstamm, Rödermark und Dreieich sichergestellt. Diese sei jedoch keine Einbahnstraße; Dietzenbacher halfen auch bei Einsätzen im Kreis und in der Stadt Offenbach. Insgesamt wurden sie zu 383 Einsätzen alarmiert, leisteten 4856 Stunden.
Dass dies der Stadt etwas wert ist, zeigt die Planung einer modernen Feuerwache: Die Machbarkeitsstudie ist abgeschlossen, die Stadtverordneten haben finanzielle Mittel genehmigt.
Aus privaten Gründen verlässt Ulrich Esau Dietzenbach. Neuer Vertreter der Ehren- und Altersabteilung im Feuerwehrausschuss ist Klaus Schleidt. Er soll die Wehrführung unterstützen und in wesentlichen Fragen beraten.
Zu Feuerwehrfrauen ernannt wurden Despina Orfanidis und Alicia Schulmeyer, zu Feuerwehrmännern Luciano Di Nardo und Simon Kirchner. Oberfeuerwehrmänner sind Vaseeh Syen Qadri und Jovan Pavlovic, Hauptfeuerwehrmänner Jan Jepsen, Thomas Hochgürtel, Marco Meese, Thorsten Brandes und Christopher Krah, Oberlöschmeister ist Patrick Weiterer, Brandmeister ist Steffen Gaubatz. Posek nahm zwei Ehrungen vor. Anlässlich der Übernahme in die Ehren- und Altersabteilung erhielt Klaus Wolf die goldene Ehrennadel des Landes für seine Bereitschaft, sich nach dem aktiven Dienst weiter zu engagieren. Marc Schreiner erhielt für 40 Jahre aktiven Dienst das goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande.
Für den Bezirksfeuerwehrverband überreichte Kreis-Vizebrandmeister Reiner Störger an Marc Schreiner das Ehrenabzeichen in Silber für 40, an Florian Jünger das in Bronze für 25 Jahre Mitgliedschaft. Sanda Schnur und Mareike Raack bekamen eine Anerkennungsprämie des Landes. Aus den Händen des Kreisjugendfeuerwehrwarts Oliver Meyer ging an Patrick Weiterer und Christopher Goldbach die Floriansmedaille der Jugendfeuerwehr in Bronze, an Melanie Schwarz die Kinderfeuerwehrmedaille in Bronze.
Innenminister Poseck führte aus: „Die 70 000 Männer und Frauen der mehr als 2400 Freiwilligen Feuerwehren leisten einen unersetzlichen Dienst in der kommunalen Daseinsvorsorge. Auch die mehr als 60 Ehrenamtlichen in Dietzenbach retten, bergen und schützen Menschen bei Unfällen, Unwettern oder Bränden.“ Unerträglich sei, dass Angriffe auf Einsatzkräfte einen traurigen Höchstwert erreicht hätten. 2023 seien 24 Feuerwehrleute Opfer von Gewalt geworden, mehr als eine Verdopplung der elf Fälle von 2022. Die Anerkennungsprämie für langjährige Dienste und die Angebote zum Ehrenamt will das Land weiter stärken. Dazu gehören auch finanzielle Mittel. „In diesem Jahr beträgt die Garantiesumme für den Brandschutz den bisherigen Höchstwert von 47 Millionen Euro“, sagte Poseck. Auf der Basis könnten mehr als 90 Prozent aller Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden. „Allein im vergangenen Jahr haben wir 25 Millionen Euro in 159 Feuerwehrfahrzeuge und in 69 bauliche Maßnahmen investiert.“
mt
