1955 zogen Oma, Mutter, Schwester und er nach Leipzig, wo der Vater aus der Gefangenschaft zurückkommen eine Bleibe gefunden hatte.
In der größten Stadt Sachsens lernte der Jubilar seine heutige Frau beim Tanz in der bekannten Gaststätte Elstertal kennen. Er absolvierte im Montagewerk Leipzig eine Lehre zum Elektromonteur. Sie erblickte in Dahlem das Licht der Welt, wuchs aber in Leipzig auf und erlernte den Beruf der Drogistin. Der Zufall wollte es, dass auch die Mutter der Jubilarin in Heidelberg gelebt hatte.
1987 verließen sie die DDR, weil sich seine Mutter und der Bruder schon im Westen befanden. Das Paar fand eine Wohnung in der Rohrbachstraße in Frankfurt, wohnte dann in der Darmstädter Landstraße in Sachsenhausen. In der Mainmetropole war er bei der Commerzbank in Organisation und Archiv tätig. 1988 begann er auf dem Flughafen, kontrollierte auf dem Vorfeld die Befeuerung.
Margit Leiber schrieb zwei Jahre die Arbeitspläne für Woolworth auf der Zeil, arbeitete dann in der Jobvermittlung für Studierende. Seit 1997 lebt das Paar im Sommerfeld. Jochen Leiber trat in die Heusenstammer SPD und wurde zum Beisitzer gewählt. Der Fußballer aus Leib und Seele spielte früher selbst und war Fan von Lokomotive Leipzig, wohnte die Familie doch direkt am Stadion. Der heute 74- und die heute 70-Jährige gehen mit ihrem Hund Herr Schröder Gassi, hegen Haus und Garten. Zum Festtag gratulierten Sohn und Tochter mit Lebenspartnern und vier Enkelkindern, Bürgermeister Halil Öztas überbrachte die Grüße des Hessischen Ministerpräsidenten, des Landrats und des Magistrats.