Thomas Drews, Inhaber von Toms Whisky & Spirits an der „Alten Linde“, bietet an seinem Stand Glühwein pur sowie gemischt mit Whiskey an. „Eine Eigenkreation“, berichtet der Händler.
jb
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Er hat den Markt mitorganisiert. „Es geht uns darum, das Einkaufszentrum weiter ins Bewusstsein der Heusenstammer zu bringen.“ Denn das abgelaufene Jahr sei für den Einzelhandel bescheiden gewesen, resümiert Drews. Wie in vielen Geschäften sei bei ihm weniger gekauft worden. Der Markt sei daher auch eine Gelegenheit, sich zu präsentieren. Drews ist zufrieden mit dem Ergebnis. „In den ersten Stunden lief es etwas schleppend, aber gegen Abend wird es mehr.“ Er hofft, dass der Markt auch 2024 stattfindet.
Das wünscht sich auch Stefanie Wilhelm. Sie ist eine von mehr als 100 Besuchern, die sich an den Ständen mit Leckereien versorgen. Wilhelm steht an einem Tisch nahe der Tapasbar. Sie ist von dem Markt angetan. „Es ist super hier, im nächsten Jahr dürften es allerdings gern ein paar Stände mehr sein“, sagt sie und deutet auf den leeren Platz rund um das Modegeschäft. Dort sei noch genug Platz für weitere Buden, ist sie überzeugt.
Antonia Straube und Carolin Brenner schätzen das „Wintertreiben“ ebenfalls. „Wir sind froh, dass hier so etwas angeboten wird“, sagt Straube. Ihrer Meinung nach müssten solche Veranstaltungen viel öfter an der „Alten Linde“ stattfinden. Brenner stimmt zu: „Das bringt Leben auf dem Platz.“
Das sieht Walter Palm genauso. Bis auf die Konzerte, die Thomas Drews mehrfach im Jahr organisiere, gebe es auf dem Platz kaum Events. Das „Wintertreiben“ sei ein guter Anfang. „Es ist schön, wenn sich hier etwas tut und so ein Markt zwischen den Jahren angeboten wird.“
Eine lange Schlange hat sich vor dem Stand des Heusenstammer Rugbyklubs gebildet. Dort sind Männer und Frauen fleißig dabei, Waffeln zu backen. Der Verein hat sich spontan bereit erklärt, einen Stand zu betreiben. „So etwas bekommen wir schnell organisiert“, sagt der Vize-Vorsitzend Holger Sans. Er ist zufrieden mit dem Andrang. „Dafür, dass der Markt zum ersten Mal und unter der Woche stattfindet, ist es super.“ Für 2024 regt Sans an, neben den Buden auch für Musik zu sorgen.
Neben den Leckereien bietet sich auf dem Markt auch Selbstgebasteltes – am Stand von Maren Majewski. Sie ist extra aus Dietzenbach gekommen, um ihre handgemachten Babyrasseln und Schnullerketten zu verkaufen. „Das ist mein Hobby.“ Wie das Wintertreiben feiert auch Majewski an diesem Tage Premiere: Es ist das erste Mal, dass sie ihre Ware an einem eigenen Stand darbietet. Verkauft habe sie zwar bisher wenig, dafür aber viele wertvolle Tipps bekommen, welche Produkte sie künftig in ihr Sortiment aufnehmen sollte.
Die könnte Majewski dann beim nächsten Mal präsentieren. Sie möchte nämlich auch bei einer möglichen zweiten Auflage wieder dabei sein. jb