Acker wird zur Spielfläche Natur-Kitagruppe in Langen geplant

Weiter im Eiltempo: Nach dem Willen von Bürgermeister Jan Werner (links) und Erstem Stadtrat Stefan Löbig soll die Natur-Kitagruppe schon in der zweiten Jahreshälfte an den Start gehen. Foto: stadt langen/p

Langen (msc) – Die Stadt treibt den Ausbau der Kitaplätze weiter mit Tempo voran. Als Nächstes könnte nun ein Acker zum Tummelplatz für die Kleinen umgewandelt werden: Im Belzborn soll eine Natur-Kitagruppe entstehen. 

Die Stadt möchte damit nicht nur weitere Ü3-Betreuungsplätze bereitstellen, sondern auch ihr Portfolio in der Kinderbetreuung erweitern. Erst vor Kurzem hatte das Stadtparlament eine Sport- und eine Musik-Kita auf den Weg gebracht. Eröffnet werden soll die neue Gruppe nach dem Willen von Bürgermeister Jan Werner und Erstem Stadtrat Stefan Löbig – vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung – bereits im zweiten Halbjahr dieses Jahres. Der vorgesehene Standort liegt südwestlich der Kita Zauberburg, in unmittelbarer Nähe des Olympia-Spielplatzes, und damit südlich des neuen Wohngebiets Belzborn. Das landwirtschaftlich genutzte Grundstück gehört der Stadt und ist aktuell an einen Landwirt verpachtet. Aus diesem Grund steht die benötigte, etwa 500 Quadratmeter große Parzelle auch kurzfristig zur Verfügung.

Als Basis soll den Kindern und ihren Erziehern ein zwölf Meter langer und drei Meter breiter Schutzwagen dienen. Zudem werden auf dem Grundstück zwei Sonnendächer aufgestellt. Von diesem Areal aus wird die Gruppe dann Ausflüge in die umliegende Natur unternehmen. Insgesamt werden nach den Plänen des Magistrats 20 Kinder vormittags betreut. Erreichbar ist das Gelände zu Fuß oder mit dem Fahrrad von der Egelsbacher Straße aus.

Dazu müssen noch Laternen entlang des Fußwegs aufgestellt werden. Eine direkte Anbindung für Autos sei ganz bewusst nicht gewünscht, teilt die Stadtverwaltung mit. Organisatorisch wird die Natur-Kitagruppe der Kita Zauberburg zugeordnet. Deren Räumlichkeiten dienen als Rückzugsort, sollte es einmal stärker regnen.

Man habe sich zum Ziel gesetzt, der dringend erforderlichen Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze „mit großem Einfallsreichtum“ zu begegnen, betont Werner. „Und eine Naturkita ist gerade im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet eine gute Möglichkeit, die Kleinen frühzeitig und spielerisch an die Vielfalt unserer heimischen Flora und Fauna heranzuführen.“ Der Kreis Offenbach habe für die Einrichtung der Naturkita-Gruppe auf dem Acker bereits seine Zustimmung signalisiert, teilt die Stadt mit. Die Verwaltung ist nun dabei, die Detail- und Finanzplanung zu erarbeiten. Das nötige Geld soll über den Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt werden.