Geflüchtete lernen im Martin-Luther-Gemeindehaus Deutsch Starthilfe in der neuen Heimat

Viermal die Woche wird geübt: Bürgermeister Jan Werner (Vierter von links), Pfarrerin Susanne Alberti (rechts daneben) und Dolmetscherin Alexandra Savchenko (links) begrüßten die Teilnehmer des ersten Sprachkurses. Foto: Stadt Langen / P

Langen – Etwa 150 Flüchtlinge aus der Ukraine kommen pro Woche im Kreis Offenbach an und müssen auf die Kommunen verteilt werden. Auch in Langen ist bereits eine dreistellige Zahl an Personen eingetroffen, die vor den russischen Angriffstruppen geflohen sind. Da ist rasches und unbürokratisches Handeln geboten. Damit sich die Neuankömmlinge schnell in der für sie fremden Umgebung zurechtfinden, ist es wichtig, dass sie zeitnah die Sprache lernen.

Kurzentschlossen haben deshalb Bürgermeister Jan Werner und Pfarrerin Susanne Alberti eine Kooperation zwischen Stadt und Evangelischer Kirchengemeinde Langen vereinbart. Und so startete bereits ein erster Deutschkurs speziell für ukrainische Flüchtlinge mit zehn Teilnehmern im Martin-Luther-Gemeindehaus in Oberlinden. Viermal in der Woche erlernen neun Frauen und ein Mann nun die Sprache ihrer neuen Heimat. „Für diese Menschen ist alles neu bei uns. Doch wenn sie sich schnell verständigen können, erleichtert ihnen dies das Ankommen sehr“, sagt Werner. „Noch hoffen wir natürlich alle, dass dieser Krieg schnellstmöglich zu Ende geht und sie in ihr Heimatland zurückkehren können“, ergänzt Alberti. „Aber wir müssen auch darauf vorbereitet sein, dass die Flüchtlinge bei uns bleiben. Dann sind Sprachkenntnisse natürlich unerlässlich, damit sie hier heimisch werden und arbeiten oder eine Ausbildung genießen können“, sagt die Pfarrerin. Gemeinsam wollen Alberti und Werner nun ausloten, ob das Angebot ausgeweitet werden kann. „Und unsere Verwaltung wird natürlich auch weitere Kooperationspartner suchen, um Deutschkurse in anderen Teilen der Stadt anbieten zu können“, sagt der Rathauschef. Informationen für Flüchtlinge, Helfer, Spender und alle, die sich engagieren möchten, gibt es im Internet auf der Stadt-Homepage langen.de durch Klick auf das Banner mit der ukrainischen Flagge.
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