Trotz Baustelle können Kinder über das Sprühfeld toben Probelauf für das Wassersprühfeld im Tannenwald

Das Wassersprühfeld ist in Funktion, der Rollrasen noch durch einen Baugitterzaun abgesperrt – bis Ende August. Foto: lfp

Neu-Isenburg (lfp) – Etwas unsicher fragt eine junge Mutter mit ihrem Kind an der Hand den Arbeiter am Zugang zum Waldpark Tannenwald, ob sie denn schon über die neue Pflasterung gehen können. „Ja, kein Problem, wir müssen da ja auch drüber“, so die beruhigende Antwort. Vorbei an der kreischenden Steinsäge führt der Weg, immer noch zwischen Bauzäunen, schließlich in den Tannenwald. Fast wie der berühmte „Rote Teppich“ sieht das rötliche Steinpflaster aus. Willkommen im „neuen Tannenwald“.

Schon von Weitem ist das fröhliche Geschrei der Kinder zu hören, die unter den Wasserfontänen Abkühlung suchen – oder überrascht werden, wenn unter ihnen plötzlich eine weitere loslegt.

Überall blubbert und sprudelt es, manchmal schießen gar ganz hohe „Geysiere“ in den sommerlichen Himmel. Das Wechselspiel der Wasser speienden Steine und Rohre, die aus dem Boden kommen, sorgt jedenfalls für große Begeisterung unter den jungen Besuchern des Waldparks Tannenwald.

Selbst wagemutige erwachsene Begleiter trauen sich immer wieder mal unter einen „Wasserbogen“, um sich fotografieren zu lassen. Das frische Grün des erst kürzlich aufgebrachten Rollrasens um das Wassersprühfeld ist noch durch einen Bauzaun vor dem Betreten geschützt – wie eine Infotafel wissen lässt noch bis Ende August. Der Grasboden muss erst noch verwurzeln.

Um das Sprühfeld stehen reichlich Bänke, sodass die Eltern dort ihren ruhigen und trockenen Platz finden. „Für unsere Kinder ist das natürlich supertoll“, sagt ein Erzieher aus der Kita Kurt-Schumacher-Straße.

Wenngleich der Waldspielpark Tannenwald auf Frankfurter Gemarkung liegt, so gehört er, wenn vielleicht auch nur gefühlt, zu Neu-Isenburg, was auch das Besucherspektrum belegt. Doch selbst aus dem Umland kommen Kindergruppen und Familien in den Waldpark Tannenwald. Jetzt, wenn es sich herumspricht, dass die Wassersprühanlage in Betrieb ist, wohl umso mehr.

Wie die zuständige Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig wissen lässt, sieht man die derzeitige Situation noch unter dem Thema „Probelauf“. Man wolle jedoch insbesondere den Kindern die Möglichkeit geben, sich am Wassersprühfeld zu vergnügen, um die Hitze angenehmer zu machen, so Heilig.

„Es wäre aber schön, wenn es noch mal eine offizielle Einweihung gäbe, dann könnten wir uns bei den beiden Städten, insbesondere jenen, die sich dafür eingesetzt haben, wenigstens auch mal bedanken“, sagt eine junge Mutter.