Sechs neue Fahrzeuge sollen im innerstädtischen Verkehr für weniger CO2-Emissionen sorgen Stadtwerke präsentieren neuen Hybrid-Bus

Stadtwerke-Geschäfstführer Kirk Reineke (Dritter von links), Alexander Arras (Stadtwerke), Marc Mühlhause (Mit-Geschäftsführer Firma Becker) sowie Bürgermeister Herbert Hunkel, Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, Rainer Mühlhause (Firma Becker) und Bernd Beyer (Stadtverordneter) vor dem neuen Hybrid-Bus. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Neulich stand er da, auf dem Rosenauplatz, direkt vor der Eislaufbahn: der neue Hybrid-Bus aus dem Hause MAN. Mit dem Fahrplanwechsel verpflichteten die Stadtwerke Neu-Isenburg nicht nur einen neuen „Bus-Betreiber“, also ein Serviceunternehmen für die Bedienung der Buslinien im Stadtgebiet von Neu-Isenburg, sondern die Firma Becker aus Langen wird auch die modernsten Hybrid-Busse einsetzten. Damit sich die Neu-Isenburg schon mal „Ein Bild“ vom neuen Gefährt machen konnten, präsentierte die Firma Alois Becker, in Kooperation mit den Stadtwerken Neu-Isenburg, eines der sechs neuen Hybrid-Busse, die nun insbesondere im innerstädtischen Verkehr für weniger CO2-Emissionen aber auch für weniger „Betriebsgeräusche“ sorgen sollen.

„Schön sieht er schon mal aus – innen wie außen“, so das einhellige Urteil jener Neu-Isenburger, die am Samstagnachmittag die Gelegenheit wahrnahmen, einen der sechs neuen Busse, die jetzt auf den innerstädtischen Buslinien eingesetzt werden, zu besichtigen. „Und fahren lässt er sich wunderbar, ich habe ihn selbst von Langen hierher gebracht“, betont auch Marc Mühlhause, Mit-Geschäftsführer der Firma Georg Becker, die den Busbetrieb im Auftrag der Stadtwerke Neu-Isenburg durchführt. Das Interieur des Busses mit der Modellbezeichnung MAN Lion´s City, wirkt geräumig und kann mittels einer ausklappbaren Rampe auch „barrierefrei“ erreicht werden. Im gesamten Bus gibt es eine Video-Überwachung, sodass auch den aktuellen Sicherheitsaspekten entsprechend Rechnung getragen wird.

Besteigt man den Bus durch die Fronttür fällt die „abgekapselte“ Fahrerloge auf. Der Kassiervorgang erfolgt durch eine Service-Schleuse – auch dies schützt Busfahrer und Kasse vor ungewollten Zugriffen. Der Zugang zu den Sitzen als auch die Sitze selbst sind recht breit, es gibt Platz für Rollstühle, Fahrräder und Rollatoren. Durch große Fenster wird nicht nur der Innenraum erhellt, sondern auch die Sicht nach außen hat Panorama-Charakter.

Ein kostenloses WLAN, ein Sonderservice der Stadtwerke Neu-Isenburg, ist sicherlich nicht nur bei jungen Busnutzern, sondern auch bei „Geschäftsfahrten“ willkommen.

Nicht minder wichtig für Stadtwerke-Geschäftsführer Kirk Reineke ist jedoch die Umweltverträglichkeit der neuen Busse. Hier glänzt der neue Neun-Liter-D15-Motor mit besonderen Abgaswerten. Dies wird insbesondere durch die Zusatzausstattung mit dem MAN EfficientHybrid erreicht.

Die Hauptkomponente ist ein robuster und verschleißfreier Elektromotor, der im Antriebsstrang zwischen Motor und Getriebe eingebaut ist. Beim Schubbetrieb, insbesondere bei der Anfahrt, stellt der Kurbelwellenstartgenerator zusätzliche – lautlose – Antriebsenergie zur Verfügung. Beim Bremsen gewinnt er seine Energie, die dann bis zur Anforderung zwischengespeichert wird. Damit wird nicht nur Kraftstoff gespart, sondern auch der Fahrkomfort insgesamt verbessert.

„Gerade dieser Aspekt der verringerten Emission war uns beim Busbetrieb im Innenstadtbereich wichtig“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Kirk Reineke. Für die Firma Georg Becker in Langen war dies eine nicht ganz unbedeutende Zusatzinvestition, die den Preis eines solchen Hybrid Busses auf stolze 250.000 Euro treibt. „Auch das verstehen wir in unserer Firmenphilosophie als ein besonderes Serviceangebot für unsere Geschäftspartner, das aber auch direkt den Passagieren als auch der Umwelt zu Gute kommt“, betont Marc Mühlhause.