Fabian Saalfeld bereist als talentierter Nachwuchskoch die Welt Botschafter des guten Geschmacks

Fabian Saalfeld (links) und sein aktueller Mentor, Zwei-Sterne-Koch Tristan Brandt, verwöhnen im Luftkurort Arosa im Schweizer Kanton Graubünden ihre Gäste. Bild: privat

Rödermark/Arosa – Die kulinarische Weltreise des jungen Nachwuchskochs Fabian Saalfeld aus Ober-Roden geht weiter. Nachdem er im Dezember 2022 bei der Fußball-WM in Katar die Scheichs kulinarisch verwöhnt hat (wir berichteten), waren Edel-Restaurants in Miami, New York und Puerto Vallarta (Mexiko) weitere Berufsstationen.

Aktuell ist er im Luftkurort Arosa (Schweiz) Küchenchef im Gourmet-Tempel „Artis by Tristan Brandt“ im Hotel „Prätschli“. Tristan Brandt war 2016 Deutschlands jüngster Zwei-Sterne-Koch. Es gilt in der Branche als Auszeichnung, an seiner Seite kochen zu dürfen.

Wie kommt ein junger Mann aus Rödermark an einen solch hochkarätigen Kreativ-Job? Durch Fleiß, Talent, eine fachlich exzellente Ausbildung (zuletzt Küchenmeister auf der Hotelfachschule in Heidelberg), durch ausgezeichnete Kontakte und Arbeitgeber, die eine ambitionierte Nachwuchskraft konsequent fördern.

Fabian Saalfeld möchte sich im Berufsleben aber nicht auf kulinarische Höhenflüge zwischen Herd, Pfanne und Topf beschränken, sondern er richtet sein Augenmerk aktuell auch auf die Gewinnung von Nachwuchskräften. Die will er nach Kräften fördern. Das hat einen schwerwiegenden Grund: „Mir fällt auf, dass junge Leute immer weniger für ihren Beruf tatsächlich brennen. Ihnen muss man klar machen: Hey, Koch ist ein Beruf, da kannst du dich wunderbar entwickeln, am Arbeitsplatz vieles selbst gestalten und die Welt bereisen. Es gibt einfach nichts Besseres!“ Um diese Botschaft zu verbreiten, bedient sich der Nachwuchsförderer und Ausbilder im Internet der sozialen Medien Instagram (artis_bytristanbrandt, fabian_saalfeld), Facebook & Co. Dort möchte er mit diversen Kurz-Videos aus seinem Alltag und von Arbeitssituationen in der Restaurantküche für die vielen Vorzüge seines Berufsstands werben. Auch hat er vor, in diese Beiträge die Lieferanten des Hotels einzubinden: die Sennerei am Ort, den Metzger, die Käserei. „Mir geht es auch darum, die Nähe zum Produkt und für die Wertigkeit lokaler Anbieter einzustehen“, schildert der 27-Jährige eins seiner Motive.

Zwar reist der erfolgreiche Küchenmeister seit Jahren viel in der Welt herum. Seine meisten Freunde, so sagt er, hat er aber immer noch in Rödermark, wo er aufgewachsen ist. Und dort leben auch die Eltern.

Von Bernhard Pelka