Gockel Gaming, Pokemon Go und Kartenspiel vertragen sich In Rödermark ist Zeit zum Pokern mit echten Karten

Sie starren nicht nur tonlos auf ihre Bildschirme, wie oft von Unwissenden vermutet wird, sondern sind gesellig, gesprächig und spielen neuerdings zwischen ihrer Netzwerkspielen auch Pokerturniere aus - offline, wie im wahren Leben. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Gockel Gaming, die 16. Auflage der mehrtägigen Lan-Partys der Evangelischen Jugend Ober-Roden im Gemeindehaus für junge Leute ab zwölf Jahren: sie starren nicht nur tonlos auf ihre Bildschirme wie oft befürchtet, sondern sind ganz normale, gesellige Menschen – die neuerdings zwischen ihren Netzwerkspielen sogar pokern, mit ganz normalen Karten.

Jonas Berner, einer der Organisatoren, hatte die Idee von den großen Netzwerkpartys „Bieber-Lan“ mit180 und mehr Teilnehmern mitgebracht und dort auch die notwendigen Pokersets ausgeliehen. Kein grüner Filzbezug auf den Tischen, keine Sonnenbrillen für besonders verschlossene Mienen, aber Karten und runde Plastikchips als Einsatz und spürbares Interesse bei vielen der 23 Teilnehmer im evangelischen Gemeindehaus.

Die kleine Regelkunde auf den Tischen oder auch online auf den Handys wurde immer wieder mal herangezogen; die Neuerung wird wohl Zukunft haben. Davor und danach waren die langen Rechnerreihen wieder eng besetzt, wenn die Herren nicht gerade beim Kochen waren. Das mussten sie diesmal selbst erledigen: Frauen sind bei den Lan-Partys immer schon eher selten, diesmal aus Urlaubsgründen sogar ganz abwesend, doch am meisten „fehlen uns die Mädels aus der Gemeindejugendversammlung GJV, die immer für uns kochen“, gesteht Alex Dutine. Drum mussten die Spieler den Riesentopf gekochter Nudeln alleine in einem Zehn-Liter-Topf ins Freie schleppen und dort ganz ohne Sieb oder ähnliches abgießen…

Vernetzt mit Freunden und Fremden

Nachts gab’s wie immer ein paar Stunden verordnete Schlafpause und auch die Hausschuhe zugunsten des Gemeindehauses waren wieder Pflicht – alles egal, wenn ansonsten ein Wochenende lang Lieblingsspiele, die teilweise schon seit dem ersten Gockel Gaming auf der Tagesordnung stehen, vernetzt unter Freunden und mit Fremden gespielt werden können.

Darüber freute sich auch der „Vater“ der Netzwerk-Wochenenden im Gemeindehaus, Gemeindepädagoge Frank Daxer, der mittlerweile in Franfurt arbeitet, aber wieder einmal mit seinem Rechner im Arm bei den Spielern vorbeischaute.

Kontakt: www.gockelgaming.de.

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