Ortsbeirat tagt am Dienstag in der Nikolauskapelle Bessere Infos gewünscht

Gleich drei Anträge zu Fahrgastinformationen liegen für die nächste Ortsbeiratssitzung vor. Bild: sh

Bergen-Enkheim (sh) – Der Bergen-Enkheimer Ortsbeirat lädt alle Interessierten zu seiner öffentlichen Sitzung ein, die am Dienstag, 20. Februar, um 19.30 Uhr in der Nikolauskapelle, Am Königshof/Marktstraße 56, stattfindet. Nach der allgemeinen Bürgerfragestunde wird das Gremium über Anträge der Fraktionen beraten und abstimmen, ob diese auf den Weg zum Magistrat gebracht werden.

Für Verbesserungen von Information für Fahrgäste liegen gleich drei Anträge vor. So will sich die CDU für größere dynamische Fahrgastanzeigen an der U-Bahnstation Enkheim einsetzen. An dem wichtigen Verkehrsknotenpunkt verkehren mit der U4 und der U7 zwei U-Bahnen in die Innenstadt und mindestens sechs Zubringerbuslinien aus Bergen und dem Umland. Auf den derzeitigen Anzeigen können lediglich vier Abfahrtszeiten abgelesen werden. Eine größere digitale Informationstafel, wie sie etwa in Bad Vilbel verwendet wird, böte Platz für sieben Abfahrtszeiten. Eine solche Anzeige würde die Akzeptanz und Attraktivität des Öffentlichen Nahverkehrs steigern, finden die Christdemokraten.

Ebenfalls aus der Feder der CDU stammt ein Antrag, auf den in Bergen-Enkheim aufgehängten Busfahrplänen einen QR-Code abzudrucken, der sich mit dem Smartphone scannen lässt und anzeigt, wann der nächste Bus die Haltestelle anfahren wird. Hintergrund des Antrags sei die starke Zunahme von Busausfällen, die dazu führt, dass die nicht informierten Fahrgäste teilweise bis zu einer Stunde an der Haltestelle auf den nächsten Bus warten. QR-Codes würden Smartphonenutzern den Zugang zu aktuellen Informationen ermöglichen.

Der Antrag der Grünen zu diesem Thema geht noch einen Schritt weiter.

Lesen Sie weiter auf Seite 2

So wird dort die möglichst flächendeckende Installation von elektronischen Anzeigetafeln für die Abfahrtszeiten der Busse im Ortsbezirk angeregt. Hintergrund sind ebenfalls die stark angestiegenen Busausfälle und Verspätungen. Sollte es nicht möglich sein, alle Bushaltestellen mit den entsprechenden Fahrgastanzeigen zu versehen, sollten sich Vertreter der Stadt mit dem Ortsbeirat in Verbindung setzen, um notwendige Haltestellen zu definieren, finden die Grünen.

Die Grünen haben außerdem einen Antrag formuliert, in Bergen-Enkheim eine Gedenkbank für die ermordeten Menschen des rassistischen Terroranschlags in Hanau am 19. Februar 2020 aufzustellen. Auf dieser Bank sollen Plaketten mit den Namen der Opfer (Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtovic, Vili-Viorel Paun, Fatih Saraçoglu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov) angebracht werden sowie die Inschrift „Wir gedenken der Opfer des rassistischen Terroranschlags in Hanau am 19. Februar 2020“. Über den Ort der Bank soll der Ortsbeirat 16 gemeinsam entscheiden, heißt es von den Antragstellern. Die Einweihung der Bank sollte zum fünften Jahrestag des Anschlags am 19. Februar 2025 mit einer kleinen Gedenkfeier erfolgen.

Ein weiterer Antrag der Grünen befasst fehlenden Sitzauflagen der Bänke am unteren Abschnitt des Aussichtspunkts Riedteich. Das Grünflächenamt sollte da kurzfristig Abhilfe schaffen, heißt es von der Fraktion.

Für E-Ladestationen am Riedbad Enkheim setzt sich die SPD in einem Antrag ein. Geprüft werden soll, ob auf dem dortigen Parkplatz Ladestationen errichtet werden können und wenn ja, wie viele.

Ein weiterer Antrag der SPD hat eine bessere Beleuchtung auf dem Verbindungsweg zwischen der Straße Am Weißen Turm und dem Schelmenburgplatz zum Inhalt. Dies betreffe insbesondere den Weg, der an der Kita „Am Weißen Turm“ vorbeiführt.