Fünf Konzerte an der Gersprenz „River Night“ in Münster setzt auf bewährtes Konzept und neue Elemente

Wie auch im vergangenen Jahr werden LetSwing ihre Stilrichtung an der „River Night“ in der Halle des Vereins Radsport zu Gehör bringen.  Foto: Dörr

Münster (jd) – Für Jung und Alt, für Fans handgemachter Livemusik und für den kleinen Geldbeutel: Die „River Night“ verwandelt die Gemeinde für einen Abend in eine Festival-Metropole. Zum bereits vierten Mal bringt die Interessengemeinschaft (IG) „River Night“ am Samstag, 12. März, klangvolle Stunden an Münsters Flüsschen: In fünf Locations an oder nahe der Gersprenz spielen die Bands bei der gleichnamigen Veranstaltung, die die Kulturszene der Gemeinde fraglos bereichert hat.

Der Eintritt ist allerorten wieder frei, es stehen allerdings Dosen für freiwillige Spenden an die Musiker bereit. Beginn der verschiedenen Konzerte ist um 20 Uhr.

Die IG, deren Macher sich alljährlich bescheiden im Hintergrund halten, in der „River Night“ allerdings selbst (etwa Ralf Schneider in der Band Rabaz) zur Stimmung beitragen, verstehen sich als Förderer „handgemachter Livemusik“ und beleben zugleich einen Münsterer Samstagabend im März. Zudem ist die „River Night“ auch etwas für Leute mit kleinem Freizeitbudget. Viel Wert haben die Organisatoren auch diesmal auf den Mix der Genres gelegt. Das zeigt sich an der Auswahl der Gruppen, die sich wie folgt auf die fünf Orte, wo überwiegend Vereine die Zuhörer bewirten und auf diese Weise auch etwas vom Mini-Festival haben, aufteilen. So spielt in der Halle des Vereins Radsport (am Bahnhof) aufs Neue die Band LetSwing. Sie sorgte an selber Stelle auch im vergangenen Jahr schon für eine entspannte Atmosphäre bei Kerzenschein und spielt – wenig überraschend – Swing auf gutem musikalischen Niveau. Unweit der Halle holen im „Minsderer Pilsstibbsche“ diesmal Cool Daddy Evergreens der 50er bis 70er aus ihrem Repertoire. LetSwing ist ein Septett, bei Cool Daddy mischen vier Musiker mit.

Musikgenuss ohne Qualm

In der Langsmühle mit dem Gersprenzmuseum wird es am 12. März etwas weniger beschaulich als sonst zugehen. Die Münsterer Band Kerrygold, die sich dem Irish Folk verschrieben hat, passt stimmungsmäßig sehr gut dorthin, wie im Vorjahr eine andere Gruppe mit ähnlichem Stil schon miterleben ließ. Kerrygold pausierten an der „River Night“ zuletzt, waren aber bei der Premiere 2013 dabei.

Zwei andere Gruppen, für die die Münsterer Konzerte ebenfalls kein Neuland bedeuten, sind Rabaz mit einigen musikalischen Haudegen aus Münster und die aus deutlich jüngeren, aber auch nicht mehr unerfahrenen Musikern bestehende Formation The Pins. Bei beiden Gruppen dürfte es im Publikum wieder dicht gedrängt und sehr stimmungsvoll zugehen. Rabaz bietet im Vereinsheim der Wandergesellschaft „Frisch-Auf“ eine Mischung aus Folk, Country und Rock ´n‘ Roll und lugt mit Blick auf Stil und gecoverte Interpreten vielfach über den großen Teich gen USA.

The Pins mischen das Anglerheim auf, wo sie beinahe schon Stammgast sind. Dort wird insbesondere Rock und Pop zu hören sein – und das ohne Qualm: Das Anglerheim positioniert sich für die „4. River Night“ in Münster als Nichtraucherlokal.