Lokalschau des Kaninchenzuchtvereins H 147 Fechenheim Dehe will voll durchstarten

Ein Rhönkaninchen mit markantem Gesicht: Michael Gies (links) und Johannes Dehe macht die Kaninchenzucht viel Freude. Bild: sh

Fechenheim (sh) – 36 wunderbare Kaninchen gab es bei der Lokalschau des Kaninchenzuchtvereins H 147 Fechenheim zu bewundern. „Alle Tiere stammen aus Fechenheim, vier Züchter sind vertreten“, erklärte der Vorsitzende Michael Gies. Er selbst stellte das als „bester Rammler“ prämierte männliche Kaninchen, während die „beste Häsin“ aus der Zucht von Martina Gies stammte.

Ein negatives Ereignis überschattete die fröhliche Schau: In der Nacht zum 13. Oktober wurde in das Vereinsheim an der Pfortenstraße eingebrochen. „Alles wurde zerwühlt und Lebensmittel gestohlen“, berichtete Michael Gies. Ein hoher Sachschaden sei an der Tür – an der die Einbrecher gescheitert sind – und am Toilettenfenster – über das die Täter schließlich ins Gebäude gelangten – entstanden. Fotos vom Tatort sowie eine Spendenbox waren daher neben den prachtvollen Kaninchen ebenfalls im Ausstellungsraum aufgestellt.

Doch auch gute Nachrichten gab es, nämlich über ein langjähriges Vereinsmitglied, das nun begonnen hat, ebenfalls Kaninchen zu züchten. Johannes Dehe ist 25 Jahre alt und bereits seit 25 Jahren im Verein. „Mein Vater Christoph Dehe hat einige Monate nach meiner Geburt die Mitgliedschaft für mich abgeschlossen“, sagte der junge Mann. Im vergangenen Jahr bei der Kreisschau verguckte sich seine Freundin in zwei Kaninchen – eins der Rasse „Perlfeh“ und einen schlappohrigen „Widder“. Die beiden Schmusetiere sind bei dem Paar eingezogen. Das gab für Johannes Dehe schließlich den Ausschlag, sich nun der Kaninchenzucht zuzuwenden – zumal auf dem Gelände ein Stall frei wurde. Ende vergangenen Jahres legte er mit „Perlfeh“ los und stellte bei der jetzigen Lokalschau gleich seine schönsten Exemplare vor. „Kommendes Jahr starte ich voll durch und nehme noch die Rasse ,Alaska’ hinzu“, ist Dehe voller Tatendrang.

Neben der Kaninchenzucht schätzt Dehe auch die Geselligkeit im Verein. „Man sieht sich jeden Tag, wenn man zum Füttern da ist. Das hat etwas Familiäres. Und wenn nur wenige das Gelände am Laufen halten müssen, funktioniert das nur, wenn man zusammenhält“, lautete Dehes Fazit. Die Geselligkeit kam selbstverständlich auch während der Lokalschau nicht zu kurz: Bei deftigen Speisen sowie Kaffee und Kuchen ließen sich die Gäste an den Tischen nieder und öffneten erwartungsvoll ihre Lose, die sie an der reich bestückten Tombola gekauft hatten.