VSR-Gewässerschutz unterstützt die nachhaltige Nutzung von Brunnenwasser Gut beraten in Preungesheim

Michael Freienstein hat in Preungesheim Interessierte beraten. Bild: Marc Gater/ VSR-Gewässerschutz/p

Preungesheim (red) – Der VSR-Gewässerschutz hat am 3. Juli einen Infostand zum nachhaltigen Umgang mit Wasser in Preungesheim angeboten. „Für ein sinnvolles Wassermanagement in der Stadt ist es wichtig, wenn die Gartenbesitzer zum Bewässern im Garten nicht das kostbare Leitungswasser verwenden, sondern das Wasser aus dem eigenen Brunnen“, sagt Michael Freienstein, der sich am Infostand ehrenamtlich engagierte.

Viele Gartenbesitzer stellten fest, dass Regenwassertonnen bei heißem und trockenen Wetter schnell leer sind. Auf diese Weise bleibt den Hobbygärtnern nichts anderes übrig, als wieder mit Leitungswasser zu gießen. Deshalb wird die Bewässerung mit Brunnenwasser immer wichtiger. Wenn mehr Regenwasser im Garten versickert wird, stellt die Nutzung des Wassers aus dem Grundwasserspeicher auch in Zukunft eine sinnvolle nachhaltige Lösung dar.

Ziel des Regenwasser-Managements war früher, große Mengen des Regenwassers schnell aus den Siedlungen heraus zu bekommen. „Heute weiß man, dass diese Maßnahmen zum Absinken des Grundwasserspiegels beitragen. In Zeiten des Klimawandels muss dringend ein Umdenken erfolgen und die Wasserverschwendung gestoppt werden. Es ist wichtig, dass der Grundwasserspeicher durch Regenwasser vom Dach aufgefüllt wird“, sagt Freienstein. In Preungesheim hat er zusammen mit Harald Gülzow die Bürger beraten. Vielen Hausbesitzern ist gar nicht klar wie einfach so eine Versickerung im Garten zu realisieren ist: Das Regenwasser kann in offene Versickerungsmulden im Garten geleitet werden. Dort sammelt es sich zunächst, bevor es nach einiger Zeit im Boden versickert und so ins Grundwasser gelangt. Durch eine Bepflanzung können solche Sickermulden gut in die Gartengestaltung integriert werden.

In den vergangenen Jahren richtete sich der Fokus besonders auf die Wassermenge, die zum Planschen im Garten benötigt wird. Während die Poolfüllung für alle sichtbar ist, ist es für Gartenbesitzer unvorstellbar, dass ein Rasensprenger bereits in einer Stunde 600 bis 800 Liter Wasser über den Garten verteilt. Ein Großteil davon kommt auch gar nicht bei den Pflanzen an, weil das Wasser vorher schon verdunstet ist. Das heißt, in einem heißen, trockenen Sommer verbrauchen Gartenbesitzer schon für das Gießen einer kleinen Rasenfläche ein Vielfaches der Wassermenge, die in einen Pool passt. Infos zur Grundwasserbelastung gibt’s online auf vsr-gewaesserschutz.de.