Turnerschaft Jahnvolk feiert Sommerfest in grüner Stadtoase Line-Dancer lassen Besucher tanzen

Die Line-Dance-Gruppe animierte mit ihrer Tanzformation die Besucher. Bild: -

Eckenheim (zmo) – Am frühen Nachmittag hatte der Vorstand der Turnerschaft Jahnvolk zum Sommerfest auf sein Gelände am Sinai-Park eingeladen. Wie gewohnt, hatten sich zahlreiche Mitglieder eingefunden, um beim Aufbau von Zelten, Bierständen oder Kuchentheken zu helfen. Die Blicke der fleißigen Helfer zum Himmel wurden ein wenig eingetrübt, denn das Wetter schien nach den vielen heißen Tagen, die in Frankfurt für Rekorde sorgten, umzuschlagen.

Statt bei 37 Grad, feierten die Mitglieder nach einigen kräftigen Regenschauern bei angenehmer Abkühlung ihr Sommerfest. Es wurde einfach ein bisschen enger unter den Sonnenschirmen zusammengerückt. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, sowohl beim Salatbuffet, als auch am Grillstand und für die gut sortierte Kuchenauswahl hatten sich die Damen des Vereins so richtig ins Zeug gelegt.

Selbstverständlich kamen auch die Kinder nicht zu kurz. Sie vergnügten sich auf Rollenrutsche und Hüpfburg. Es wurde gebastelt oder sie ließen sich nach ihren Wünschen fantasievoll schminken. In der vereinseigenen Halle demonstrierten Mitglieder des Vereins Prellball und Tischtennis. Den musikalischen Teil des Sommerfestes übernahm die Musikgruppe „Klangnomaden“. Die mitreißende Performance der Line-Dance-Gruppe, schaffte es dann auch, einen großen Teil der Besucher zum Mittanzen zu aktivieren.

Das rund 14.000 Quadratmeter große Sportgelände der Turnerschaft Jahnvolk war schon immer ein naturnaher Ort im Frankfurter Stadtteil Eckenheim. 1881 gegründet und von 1890 bis 1978 mit der Firma Friedrich Sinai, einst die zweitgrößte Gärtnerei in Deutschland, nachbarschaftlich eng verbunden. Nach der Aufgabe der Gärtnerei entstanden auf dem Firmengelände Wohnungen, ein weiterer Teil wurde zum bekannten Sinai-Park, der weiterhin unmittelbar ans Vereinsgelände angrenzt.

Mit etwa 1000 Mitgliedern, davon etwa die Hälfte Kinder und Jugendliche, zählt die Turnerschaft Jahnvolk zu den kleineren Vereinen in Frankfurt. Der „romantische“ Ursprung ist auch heute noch erkennbar. Umgeben vom Sinai-Park, der Kleingartenanlage Kirschwaldstraße und der Waldorfschule, gleicht der Verein einer grünen Stadtoase. Dazu gehört auch das vereinseigene Restaurant „Jahnvolk“, das nicht nur bei den Mitgliedern beliebt ist.

Die sportlichen Angebote des Vereins gehören in erster Linie dem Freizeit- und Breitensport. Vom Eltern-Kind-Turnen über verschiedene Kampfsportarten, Ju-Jutsu, Fitness-Training, Walking, Zumba, Prellball, Badminton und Tischtennis bis zu gymnastischen Trainings für Senioren und Yoga.

Günter Tatara führt den Verein mit ruhiger Hand seit 2011. Mit ihm wurde der Stromverbrauch auf Öko-Strom umgestellt, der Kinderspielplatz umgestaltet, eine Fotovoltaikanlage auf dem Hallendach installiert und viele andere nachhaltige Verbesserungen eingeführt.

Nach dem die Regenschauer vorbei waren, zeigte sich ein klarer Himmel und beendete das Sommerfest der Turnerschaft Jahnvolk mit exotischen Cocktails in der Beach Bar.

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