Den Grundstein dafür legte der Kontakt eines Frankfurter Feuerwehrmannes mit polnischen Wurzeln zu verantwortlichen Feuerwehrangehörigen in der Ukraine. Über ihn erreichten Hilfeersuchen mit konkreten Materialanforderungen die Feuerwehr Frankfurt – insbesondere der Wunsch nach älterer und einfacher Technik.
Von den Frankfurter Wehrleuten erfolgte daraufhin ein Aufruf an die Feuerwehren in der Region zur Abgabe von Feuerwehrausstattung und Schutzkleidung.
Dieser Aufruf erreichte auch die Selbolder Wehr. „Wir haben daraufhin schnell reagiert und geschaut, welche Ausrüstungsgegenstände abgegeben werden können“, informiert Stadtbrandinspektor Marco Knapp über die rasche Reaktion der Feuerwehr in der Gründaustadt.
„Beispielsweise waren noch alte Helme vorhanden, die wir mit in die Ukraine schicken konnten“, so Knapp weiter. Auch das ausgemusterte Mannschaftstransportfahrzeug der Selbolder Floriansjünger wurde für den Transport vorbereitet. Insbesondere bestehe die dringende Bitte der ukrainischen Feuerwehr nach solchen Fahrzeugen, um damit Verletzte transportieren zu können. Die beiden Feuerwehrleute Robert Dürr und Jürgen Wagner haben den Transport der Hilfsgüter aus Langenselbold nach Frankfurt übernommen. Ein Logistikfahrzeug inklusive Anhänger der Feuerwehr Frankfurt hatte den Transport nach Krakau vorgenommen.
Polen ist im Ukraine-Krieg ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für Flüchtende, aber ebenso für die Verteilung von Hilfsgütern. Im Rahmen der Durchführung der Unterstützungsaktion hat die Branddirektion Frankfurt die zentrale Koordinierung der Logistikbrücke übernommen.
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