Madeleine Ball folgt Horst Rebell als Vorsitzende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Rückzug nach zwölf Jahren

Der neue Vorstand des Fördervereins (von links): Sebastian Bernhardt, Werner Konrad, Madeleine Ball, Franz-Wilhelm Becker, Christina Rebell und Tobias Fischer, es fehlt Markus Konrad. Bild: clb

Heusenstamm – Madeleine Ball ist die neue Vorsitzende des Fördervereins der Feuerwehr Heusenstamm. Sie folgt in diesem Amt auf Horst Rebell, der nach zwölf Jahren an der Spitze nicht mehr angetreten ist. Neuer Stellvertreter ist Sebastian Bernhardt. Drei Jahre habe er Vorsitzender des Fördervereins sein wollen, sagte Horst Rebell während der Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus an der Rembrücker Straße. Daraus seien nun zwölf geworden. Es habe ihm immer Spaß gemacht, betonte er. Insgesamt habe Rebell sich 40 Jahre in verschiedenen Vereinen ehrenamtlich betätigt: „Jetzt ist mal gut.“

Seine bisherige Stellvertreterin Madeleine Ball dankte ihrem Vorgänger: „Wir schätzen sehr, was Du in den Verein eingebracht hast.“ Man habe sich stets auf ihn verlassen können, er habe immer gewusst, was wann und von wem gemacht werden müsse. „Man war immer sicher, es fällt nichts hinten runter.“ Während der Wahlen wurden zudem Schriftführerin Christina Rebell, Kassenführer Franz-Wilhelm Becker sowie als Vertreter der Einsatzabteilung Markus Konrad und als Vertreter der Ehren- und Altersabteilung Werner Konrad in ihren Ämtern bestätigt. Inga Brunner kandidierte nach sechs Jahren nicht mehr als Vertreterin der fördernden Mitglieder. Ihre Nachfolge trat Tobias Fischer an.

Im Rückblick konnte der Verein, dessen einziger Zweck die Förderung und Unterstützung der Einsatzabteilung, der Jugend- und der Kinderfeuerwehr ist, auf ein gutes Jahr verweisen. So wurden unter anderem neue Geräte für den Fitnessraum der aktiven Feuerwehrkräfte sowie die Ausrichtung mehrerer kleiner Feste für die drei Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr finanziert. Außerdem bildet der Verein derzeit Rücklagen, um eines Tages bei der Ausstattung eines neuen Feuerwehrhauses behilflich sein zu können.

Zuvor hatte die Einsatzabteilung ihre Jahreshauptversammlung abgehalten, zu der unter anderem der neue Kreisbrandinspektor des Kreises Offenbach, Thomas Skrzek, begrüßt werden konnte. Im Bericht der Wehrführung mit Marco Schmidtke sowie dessen Stellvertretenden Katrin Rebell und Daniel Keller wurde unter anderem beklagt, dass es immer schwieriger werde, unter der Woche tagsüber genügend Aktive bei Alarmen zu erreichen. Für diese „Tagesalarmsicherheit“ gelte es daher, weiter um feuerwehrfreundliche Arbeitgeber und weitere Mitglieder zu werben. Größte Anschaffung des vergangenen Jahres war ein neues Löschfahrzeug (wir berichteten). Die Zahl der Einsätze im Jahr 2023 war mit 176 niedriger als im Vorjahr, was unter anderem mit der hohen Zahl an Waldbränden im Jahr 2022 zu tun hat.
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