Die Kühe lassen sich von den jüngsten Gästen streicheln und füttern, die Pferde kommen neugierig an den Zaun und schnuppern an den dutzenden von Kinderhänden und die große Gokart-Bahn ist auch heiß begehrt. Zudem gibt es eine Band, viele Infostände zu landwirtschaftlichen Themen und Leckereien vom Grill. Die Kinder können nicht nur ernten, sie dürfen auch selbst aus Wolle Filz herstellen, Stockbrot backen und können Bienen in ihrem Stock bei der Arbeit beobachten.
Das Obst und Gemüse des Birkenhofs ist inzwischen biozertifiziert und wird im eigenen Hofladen verkauft, den Tochter Annika Eckert übernommen hat. Sie bietet auch unverpackte Ware an, Getreide und Müsli, das eben nicht mehr in Plastik verschweißt ist, sondern in mitgebrachte Gefäße verkauft wird.
Das Herzstück des Bauernhofs ist aber die pädagogische Arbeit, die sich der Verein Lernort Birkenhof auf die Fahne geschrieben hat. Viele Kindergruppen von Kitas und Grundschulen aus der ganzen Region besuchen den Hof. „Wir haben ganz unterschiedliche Programme, die auch jahreszeitlich angepasst sind. Im Augenblick steht die Kartoffel, ihre Ernte und die Verarbeitung im Mittelpunkt. Wir bieten auch Programm unter dem Motto „Vom Feld in den Suppentopf“, „Vom Schaf zu Wolle“ oder „Huhn und Ei“ an. All diese Programme haben zum Ziel, dass die Kinder wissen, wo die Lebensmittel wachsen, und wie man sie verarbeiten kann. Das ist sehr begehrt und wir sind bei den Vormittagsgruppen auf drei bis vier Monate ausgebucht“, erklärt Annika Eckert.
Darüber hinaus besucht Eckert als ausgebildete Ergotherapeutin auch Förderschulen mit körperlich und geistig behinderten Kindern, die auf dem Birkenhof in den Genuss der Reittherapie kommen oder eben wie alle anderen Kinder über das Landleben lernen und die idyllisches Atmosphäre auf dem Egelsbacher Bauernhof genießen.
Weitere Informationen über die Arbeit auf dem Birkenhof gibt es auf www.birkenhof-egelsbach .de.