SPORTPARK OBERLINDEN Spatenstich für Bau der neuen Vier-Felder-Halle Millionen-Projekt kann beginnen

Zum Spaten griffen (von links): Planer Frank Wilde vom Architekturbüro M & P Architekten, Erster Stadtrat Stefan Löbig, Sportkreisvorsitzender Jörg Wagner, Bürgermeister Jan Werner, Bundestagsabgeordneter Björn Simon, Fachbereichsleiter Joachim Kolbe, Stephan Seibel (FC Langen), Maren Schlegler und Rainer Greunke (TV Langen) sowie Sandra Weinz und Carmen Knörnschild (Kommunale Betriebe). Bild: stadt

Langen – Es ist der Startschuss für das größte Bauprojekt im Sportbereich seit vielen Jahren: Vertreter von Stadt, Kommunalen Betrieben, Vereinen und Architekturbüro schritten zur Tat, um im Sportpark Oberlinden den symbolischen ersten Spatenstich für die neue Vier-Felder-Halle vorzunehmen.

Langen braucht dringend weitere Sportstätten, um den Bedarf der wachsenden Bevölkerung abzudecken. Aktuell gibt es in der Stadt keine freien Hallenzeiten für weiteren Trainings- oder Wettkampfbetrieb mehr, etliche Vereine oder Abteilungen führen bereits Wartelisten mit interessierten Sportlern, gerade im Jugendbereich. Dies zu ändern ist das Ziel des Sport- und Sportstättenentwicklungsplans, den die Stadtverordnetenversammlung 2019 einstimmig beschlossen hat und der unter anderem den Neubau der Vier-Felder-Halle beinhaltet. Mit 4.420 Quadratmetern Fläche soll der Neubau den Bedürfnissen von Breiten-, Nachwuchs-, Leistungs-, Spitzen- und Schulsport gerecht werden. Hauptnutzer wird der TV Langen sein. Da dieser dann Kapazitäten in anderen Sporthallen abgeben kann, profitieren auch weitere Vereine von dem Großprojekt. Obendrein wird sich das Bauwerk laut Stadt durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen: Es wird zum großen Teil aus Holz gebaut, bekommt eine autonome Stromversorgung über Fotovoltaik und topmoderne Wärmepumpen. Dazu wurde mit den Stadtwerken jüngst ein Vertrag abgeschlossen.
 msc

Fortsetzung auf Seite 3

Möglich wird der Neubau, der aktuell auf 16,6 Millionen Euro brutto taxiert ist, dank zweier großer Finanzspritzen, die Bürgermeister Jan Werner noch einmal besonders herausstellte. Zum einen spendet ein Langener Bürger zweckgebunden zwei Millionen Euro. Zum anderen erhält die Stadt zwei Millionen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Bereits im Vorfeld viel Arbeit mit der Planung der Halle hatten die Kommunalen Betriebe Langen (KBL), die die Projektsteuerung übernommen haben, das Büro M & P Architekten sowie der Turnverein, der sich mit viel ehrenamtlichem Engagement einbrachte. Zu diesem Trio gesellt sich jetzt die in Langen ansässige Firma Leonhard Weiss, die in Kürze mit dem Rohbau beginnen wird. „Aktuell sind wir voll im Zeitplan“, sagte Werner. Ziel ist eine Inbetriebnahme der Halle im Sommer 2025.
 msc