Runde um Runde für das Erste-Hilfe-Haus Schüler der Egelsbacher Wilhelm-Leuschner-Schule zeigen Einsatz

Auch der Wasserschlauch spendete den jungen Läufern eine Erfrischung während des Sponsorenlaufs. Foto: col

Egelsbach (col) – Mit leicht geröteten Gesichtern und trotzdem einem Lächeln im Gesicht trabten die Jungen und Mädchen der Wilhelm-Leuschner-Schule Runde um Runde um ihr Schulgebäude. Einen kurzen Stopp galt es immer nur am großen Schultor einzulegen, dort stempelten die Lehrerinnen die Karten, die später die Rundenzahl anzeigen sollte.

 Dazwischen gab es Erfrischung in Form von einem Wasserschlauch, durch den die Schüler durchrennen konnten und fürsorgliche Eltern reichten Getränke an. 200 Egelsbach Grundschüler und 50 Kindergartenkinder, die sogenannten Schulstürmer, die nach den Sommerferien auch endlich Schulkinder werden, haben sich am Samstagnachmittag auf dem Spendenlauf für ihre Schule mit allen Kräften eingesetzt. Während die Jüngsten für den guten Zweck rannten, verkaufte der Elternbeirat Würstchen vom Grill und Kaffee und Kuchen. „Der Spendenlauf hat sich bewährt“, sagt Frank Richter, Elternbeiratsvorsitzender, und blickt zufrieden auf die sportlichen Jungen und Mädchen.

Der Benefizlauf wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen, weil die Egelsbacher Grundschule ihren Schulhof neu gestalten wollte. „Das haben wir inzwischen geschafft“, sagt Schulleiter Martin Höhn zufrieden. Dennoch gebe es immer noch Wünsche, die eben nicht im Budget einer Grundschule drin sind. Und so wird weiterhin alle zwei Jahre für den guten Zweck gelaufen. „In diesem Jahr rennen die Kinder für ein Erste-Hilfe-Häuschen, das auf dem Schulhof gebaut werden soll, für Pausenspiele und einen gemeinsamen Theaterbesuch“, erläutert Frank Richter.

Alle machen mit

Sponsoren sind meist Eltern, Großeltern und vereinzelt auch Unternehmen aus Egelsbach. Die Kinder verhandeln eine Spende pro Runde und manchmal gibt es dann auch Überraschungen, weil ein Zweitklässler zu erstaunlichen sportlichen Rundenzahlen in der Lage ist. „Im Durchschnitt sind 50 Cent bis ein Euro vereinbart. Vor vier Jahren hatten wir zwei Jungs, die sind 42 Runden gerannt. Das sind 16 Kilometer. Dann wird es ein teurer Spaß“, sagt Richter lachend.

Für die Schulgemeinde hat der Sponsorenlauf auch einen gesellschaftlichen Wert. Alle Kinder machen mit, die Eltern saßen am Samstagnachmittag gemeinsam in der Sonne und feuerten ihren sportlichen Nachwuchs an. Zum ersten Mal gab es dabei auch einheitliche, schöne Sportshirts für alle Läufer. Das fördere die Identifikation und die T-Shirts mit dem Logo der Wilhelm-Leuschner-Schule können ja auch wunderbar weiter im Sportunterricht angezogen werden. Wie viel Geld bei dem Spendenlauf 2016 zusammen gekommen ist, war erstmal vor Ort noch nicht klar. „Aber es sind bestimmt wieder mehrere tausend Euro“, sagt Frank Richter zuversichtlich.