Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr Hauptversammlung der Turngemeinde Bornheim

Der neue Vorstand: Lars Waldeck (von links), Thomas Völker, Petra Römer, Peter Völker, Christoph Müller, Joachim Bauer. Foto: Faure

Bornheim (jf) – Etwa 200 Vereinsmitglieder waren zur Jahreshauptversammlung in die österlich geschmückte Halle der Turngemeinde Bornheim (TGB) in die Berger Straße gekommen, alle Plätze waren besetzt. „1982 war meine erste Jahreshauptversammlung. Wer hätte gedacht, dass wir 35 Jahre später dreimal mit Beiträgen im hessischen Fernsehen erwähnt wurden?“, begrüßte Peter Völker, Vorsitzender der TGB, die Mitglieder. Er bedankte sich bei allen, die dafür sorgten, dass die Halle für die Versammlung eingerichtet und geschmückt wurde.

Anschließend standen erste Ehrungen für 77 langjährige Mitglieder auf dem Programm. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Elisabeth Herbst, Edith Krefft und Helga Ulrich mit Geschenken bedacht. Ingrid Hammer ist sogar seit 75 Jahren bei der TGB. Aktiv ist Hammer auf besondere Weise immer noch: Für das gesellige Beisammensein nach der Jahreshauptversammlung schmierte sie die Schmalzbrote.Nach den Ehrungen berichteten 20 Abteilungsleiter kurz von ihrer Arbeit im vergangenen Jahr, mehr aus allen Abteilungen befindet sich im Jahresheft.

Berichte der Abteilungen

Das Akkordeonorchester, das es seit 60 Jahren gibt, wirbt, wie Marianne Friedrich sagte, um neue Mitglieder – auch wenn diese lange nicht mehr gespielt haben: „Wir helfen Interessierten gerne.“ Von einem Trainingsbesuch auf den Philippinen erzählte Bernd Vieth, Arnis. Gut angenommen werde das Eltern-Kind-Angebot. 2017 wolle man in ein Trainingslager auf die Ronneburg fahren. Richard Staffler, Badminton, sprach darüber, dass eine Mannschaft in der A-Liga spielt. Interessenten sind zum freien Training eingeladen und sollten eigene Schläger mitbringen.

Fünf Trainingstage pro Woche bietet die Sportart Basketball. „Vielleicht können wir ja auch bald eine eigene Mannschaft aufstellen“, hofft Caterina Crescente. Auf zwei Veranstaltungen mit Meistern aus Brasilien verwies Max Caruso, Capoeira. 2016 legten 125 Kinder und 80 Erwachsene Gurtprüfungen ab. „Lieber abschlagen als geschlagen werden“, verkündete Roland Bader, Golf, und hob dabei die „Dicke Bertha“ in die Luft. Eine Kooperation mit den Clubs Eschenrod/Schottenring und Hühnerhof biete neue Möglichkeiten.

Beeindruckende Videoclips zeigte Christoph Müller, Hapkido. Ende Mai wird in Frankfurt die sechste Europameisterschaft stattfinden. „Wir benötigen noch einen Laster mit Hebebühne als Sponsor“, sagte Müller. Die Arbeit der Abteilungen Herzsport (Ilka Werner), Jazzdance (Carmen Perrot), Prellball (Kerstin Wringelsworth), Seniorenclub (Janine Kessler), Seniorentanz (Anja Engelhardt), Seniorenstepptanz und Seniorengymnastik (Marion Schmidt) Seniorenturnen (Walter Haas) und Volleyball (Alexander Landsieck) wurde ebenfalls vorgestellt.

Quidditch im Günthersburgpark

Seit drei Jahren wird bei der TGB im Günthersburgpark Quidditch gespielt. „Neue Mitglieder sind willkommen“, äußerte Mark Rohde. „Tanzen fühlt sich Klasse an“, bemerkte Michael Schönherr. Auch die Abteilung Tanzsport sucht Interessierte – für einen Tanzpartner muss allerdings selbst gesorgt werden. Über Einschränkungen der Plätze – die Stadt sperrte erst vier, dann nur noch zwei von sechs Plätzen – berichtete Knut Schröder, Tennis. Da sei das Training von sieben Mannschaften schwierig.

Die Herren im Abstiegskampf, die Damen in der Verbandsliga – darüber informierte Sven Blutke-Jordan, Tischtennis. Kinder lernen Märchen aus aller Welt beim Tribal Dance kennen, wie Lena Trüber unter anderem erwähnte. Der Bericht des Gerätewarts Klaus Gallasch schloss sich an. Der Sportliche Leiter Boris Zielinski erläuterte, dass 9.000 Mitglieder Aqua Sport betreiben – sowohl das Panoramabad als auch das Gartenbad Fechenheim seien stark belegt. 4.000 Mitglieder seien in den Fitness-Studios angemeldet. Vorstandsmitglied Petra Römer zog eine Bilanz des Jahres 2016, im Mittelpunkt standen Bau und Eröffnung des Sportcenters drei.

Die TGB hat 410 Übungsleiter

1.200 Stunden Sport pro Woche, zehn Angebote pro Stunde, Feiertagsofferten und Kinderbetreuung – das charakterisiere die TGB. 410 Übungsleiter sorgen dafür, dass alles läuft. Dann zeigte Römer ein neues Sportgerät: die Slashpipe, ein zum Teil mit Wasser gefülltes Rohr. Auszeichnungen folgten: Ralf Bödler und Martin Adamczyk erhielten die Silberne, Fritz Nickol die Goldene Ehrennadel, Anita Schlidt die Ehrenmitgliedschaft.

Peter Völker erklärte, was die TGB auszeichnet; sie bietet Freizeit-, Breiten- und Vereinssport gleichermaßen an, engagiere sich im öffentlichen Gesundheitswesen, in der Jugendhilfe und im Bereich Kultur. Aktuell gehören der TGB 29.610 Mitglieder an. Joachim Bauer erstattete den Kassenbericht. Peter Völker äußerte, dass man in fünf bis sechs Jahren die Darlehen, die für das Sportcenter drei notwendig waren, abgelöst haben werde. Der geschäftsführende Vorstand wurde erweitert: Einstimmig wurden Christoph Müller und Thomas Völker neu in dieses Gremium gewählt. Peter Völker wurde für zwei weitere Jahre als Vorsitzender bestätigt, ebenso das Vorstandsmitglied Finanzen Joachim Bauer.